Zeppelin Rental managt Elektro-Baustelleneinrichtung
Hamburgs Hafencity bekommt einen weiteren Prestigebau: Das neue Quartier Strandkai, bestehend aus vier Einzelgebäuden mit Miet- und Eigentumswohnungen, Kultur-, Gewerbe- und Gastronomie-Betrieben, soll bis Ende 2022 fertig sein und erstreckt sich – in Sichtweite zur Elbphilharmonie – über eine Landzunge in die Nordelbe. Mit der Elektro-Baustelleneinrichtung für den Neubau wurde Zeppelin Rental beauftragt.
Neben Marco Polo Tower und Unilever-Hauptverwaltung entsteht am Hamburger Strandkai auf einer Fläche von rund 15.000 m2 ein neues Quartier mit insgesamt 480 Miet- und Eigentumswohnungen, dazu Kultur-, Gewerbe- und Gastronomie-Betriebe im Erdgeschoss. Seit Anfang Juni ist auch Zeppelin Rental vor Ort. Mario Montefrancesco, Mitarbeiter im Vertriebsaußendienst im Bereich Elektro und Energie, gewann den Auftrag für die Planung und Umsetzung der Elektro-Baustelleneinrichtung für das Projekt. Um diese optimal zu dimensionieren, ging es für Projektmanager Viktor Airich und sein Team am Standort Hamburg-Wilhelmsburg im ersten Schritt an die Ermittlung des erforderlichen Energiebedarfs. Während die Hauptverbraucher derzeit vor allem die Kräne sind, wird der Strombedarf mit dem Baufortschritt stetig steigen.
„Momentan sind elf Baustromverteiler im Einsatz, die auch bereits den mit dem Rohbau beschäftigten Gewerken Strom liefern“, erklärt Airich. Versorgt werden die Gruppen-, End- und Einzelverteiler über eine von Zeppelin Rental montierte Trafostation. Sie transformiert die eingehende Spannung, eine 10.000-Volt-Zuleitung, auf 400 Volt und speist sie anschließend in die Baustrom-Verteilerschränke ein. Auf Basis der Leistungsaufnahme der Verbraucher berechnete das Team zudem die nötigen Kabelquerschnitte und -längen. 180 m haben die Monteure bisher verlegt, demnächst kommen weitere 650 m hinzu. Auch die Zahl der Baustromverteiler wird noch um ein Vielfaches steigen. „Um den Gewerken in der Ausbauphase ausreichend Strom zur Verfügung zu stellen, wurde für jede Etage in jedem der vier Gebäude mindestens ein Endverteiler geplant“, so der Projektmanager. „Somit werden wir in der Hochphase des Bauvorhabens rund 170 Verteilerschränke auf dem Baufeld haben – eine wahre Materialschlacht.“
Eine Besonderheit bei der Montage der Elektro-Baustelleneinrichtung ist die Lage des neuen Quartiers. Da es sich über eine Landzunge erstreckt – quasi wie eine Halbinsel in der Norderelbe, besteht bei einer Sturmflut Überschwemmungsgefahr. Deshalb montierte das Zeppelin-Team die Kranverteilerschränke in 10 m Höhe im Turm der Kräne und verlegte auch die Kabel entsprechend. Dazu war die Unterstützung der Kranführer erforderlich.
Neben der Montage der Elektro-Baustelleneinrichtung, ihrem laufenden Umbau und der Erweiterung führen die Elektro-Profis auch regelmäßige Prüfungen durch. „Einmal im Monat steht die sogenannte FI-Prüfung an“, erklärt Airich. Ist die Differenz zwischen ein- und auslaufendem Strom bei einem Verteilerschrank zu groß, schaltet sein Fehlerstromschalter, also der FI-Schalter, den Strom ab. Dass dies auch tatsächlich der Fall ist, muss zum Schutz der Arbeiter regelmäßig kontrolliert werden. Zusätzlich plant der Projektmanager seine Monteure noch für eine weitere Aufgabe ein: Zeppelin Rental übernimmt auch die Bauwegebeleuchtung. Auf einer Länge von 100 m, angefangen vom Baustelleneingang bis zur Containeranlage, installiert das Team einen Flutlichtmast sowie Wandlampen für den sicheren Zugang.