Gelenk-Teleskopbühnen von Zeppelin Rental
Die knapp 1 km lange Lärmschutzwand an der Münchner Ostumfahrung A99 soll künftig die Bewohner im Süden Ismanings und die Mitarbeiter des Agrob Medien- und Gewerbeparks vom Autobahnlärm abschirmen. Bei der Errichtung des 6 m hohen Walls waren fünf Gelenk-Teleskopbühnen mit hoher seitlicher Reichweite und einer Arbeitshöhe von 20 m unverzichtbare Helfer.
Der Autobahnlärm im Süden der Gemeinde Ismaning beträgt laut Messungen tagsüber zwischen 50 und 60 Dezibel. Zum Vergleich: Ein Rasenmäher schafft um die 80 Dezibel. Den Bau einer Lärmschutzwand hat die Gemeinde selbst in die Hand genommen und trägt auch die Kosten dafür. Die Verkehrsbelastung an der A99 – an Werktagen werden hier im Schnitt 140.000 Kraftfahrzeuge pro Tag, zu Ferienzeiten sogar Spitzenbelastungen von über 160.000 Autos am Tag gezählt – hat auch Andreas Härtl, Polier des Bauunternehmens Josef Rädlinger, gespürt: „So dicht an der Autobahn zu arbeiten, das ist schon eine Herausforderung.“ Sein zehnköpfiges Team war rund sieben Wochen mit dem Bau der Lärmschutzwand aus hochabsorbierendem Porenbeton beschäftigt.
Nachdem das Fundament und die 265 Stützpfeiler entlang der 915 m langen Lärmschutzwand gesetzt waren, wurden per Autokran die tonnenschweren Betonteile zentimetergenau eingehoben. Zum Einsatz kamen dabei fünf Gelenk-Teleskopbühnen von Zeppelin Rental. Sie ermöglichten es den Mitarbeitern von Josef Rädlinger und weiteren Subunternehmern, nebeneinander an der Lärmschutzwand und an dem sich anschließenden Fledermauszaun zu arbeiten. Mit einer Arbeitshöhe von 20 m eignet sich die wendige Gelenk-Teleskopbühne ZGT20.11HY für die Montage in großen Höhen und mit hohen Reichweiten. Von Vorteil war die volle, verfahrbare Ausfahrlänge beispielsweise für die Arbeiten auf der Nordseite der Autobahnbrücke über die Münchner Straße Richtung Ismaning.
Zudem unterstützten Gelenk-Teleskopbühnen mit 16 und 17 m Arbeitshöhe das Lärmschutz-Projekt. Mithilfe der flexibel rotierbaren Arbeitskörbe konnten die Monteure auch an schwer erreichbaren Stellen Verstrebungen fixieren. Nachdem die Betonplatten eingehoben waren, setzte das Team die Aluminium-Elemente. Dabei leisteten die fünf Mietbühnen mit wahlweisem Elektro- oder Hybridantrieb einen wichtigen Beitrag zum emissionsarmen und lärmreduzierten Baustellenumfeld.