Krampe HP 20 weiter optimiert
Als erster deutscher Hersteller montierte Krampe Fahrzeugbau 1999 eine Halbrundmulde auf ein Tandem-Fahrgestell. Seitdem wurde die HP 20 zig tausendfach gebaut und verkauft – zum Beispiel für Einsätze auf der Zugspitze, mit hydraulischem Radantrieb auf einem 100 m hohen Kalkberg, bei Erdbewegungen auf Island oder auf einer der zahlreichen Autobahnbaustellen. Ab Baujahr 2020 fließen in die Halbrundmulde weitere Neuerungen ein. So wird die Zugvorrichtung ZV 29 durch die neue ZV 22 ersetzt. Diese ist einfacher in der Höhe verstellbar und kann nachträglich auf eine hydraulische Federung umgerüstet werden. Zudem kommt ein ALB-Ventil an der Zugvorrichtung zum Einsatz. Der automatisch-lastabhängige Bremskraftregler steuert selbstständig, abhängig von der Zuladung, die notwendige Bremskraft, um das Fahrzeug entsprechend der Zuladung optimal abzubremsen. Bei allen Fahrzeugen mit 40 km/h-Ausrüstung und Pendelaggregat entfällt dann der 3-Stufen-Handregler, mit dem man zuvor die Bremskraft manuell einstellen musste. Durch das ALB-Ventil gibt es also kein lästiges Absteigen und Umstellen der Bremskraft vom leeren zum beladenen Zustand. Einfacher wird die Arbeit auch durch den neuen hydraulischen Abstellfuß mit großer Fußplatte. Der schwenkbare Stützfuß hat ausgedient, ein Hochklappen von Hand ist somit nicht mehr nötig. Die nun serienmäßigen LED-Rückleuchten werden jetzt seitlich erhöht an der Wanne angebracht, außerhalb des Schmutzbereichs. Und auch das KFZ-Kennzeichen bleibt sauber, es befindet nun mittig im Fahrzeugheck. Die Heckklappe der Halfpipe öffnet und schließt ab sofort schneller, dazu wurde die Position der Heckklappenzylinder optimiert.
Bei der größeren Halfpipe-Version HP 24 wird dann im kommenden Jahr das Fahrwerk mit Pendelaggregat und 1,81 m Achsabstand auch mit einer Lenkachse erhältlich sein. Vorteil des größeren Achsabstands ist ein höheres zulässiges Gesamtgewicht von 24 t sowie die Möglichkeit, Reifendimensionen von bis 600/60 R 30,5″ nutzen zu können.