Katara Towers als architektonisches Wahrzeichen zur Fußball-WM
Zur Fußball-WM 2022 entsteht mit den Katara Towers ein neuer Luxushotelkomplex an der Küste von Katar. Neben Hotelzimmern sollen die knapp über 200 m hohen Türme auch Appartements, Büros, Freizeiteinrichtungen und Restaurants beherbergen. Für die Errichtung der Gebäudekerne wurden Kletterschalungen von Doka eingesetzt.
Am südlichsten Punkt von Katars Urbanisierungsprojekt Lusail wird die Silhouette der Katara-Türme unverkennbar sein. Ihr als Symbol der Gastfreundschaft bezeichneter Halbmond soll ein architektonisches Wahrzeichen sein. Das Design integriert die traditionellen Schwerter aus dem nationalen Siegel und liefert zwei markante, symmetrisch gekrümmte Türme, die sich 36 Stockwerke aus dem Podium erheben, eine Höhe von 211 m erreichen und im Mai 2021 fertiggestellt sein sollen.
Das Gebäude ist bautechnisch in fünf Bereiche unterteilt und hat acht Gebäudekerne. Zentraler Bestandteil des Projekts sind die beiden symmetrisch gekrümmten Zwillingstürme 2 & 4. Sie befinden sich auf einer Grundfläche von 2.315 m² und ragen 36 Stockwerke in den Himmel. Die Raumhöhen des Rohbaus reichen von 4,45 m bis 9,15 m.
Die vier hohen Gebäudekerne 1 & 2 sowie 7 & 8 der Türme wuchsen mithilfe der vollhydraulischen Doka-Selbstkletterschalung SKE50 in die Höhe. Für die niedrigeren Gebäudekerne 3 & 4 sowie 5 & 6 wurden die Kletterschalung 150F sowie eine Schachtbühne zur Unterstützung der Trägerschalung Top 50 eingesetzt. „Wir freuen uns bei diesem Projekt mit Doka zusammenzuarbeiten, weil die Schalungslösungen die Umsetzung des Gesamtprojekts unterstützen. Mit dem Einsatz des hydraulischen Klettersystems SKE50 und der Lieferung der Gebäudekerne kommen wir schneller voran als erwartet – eine große Hilfe“, so Jawan Medinas, Senior Construction Manager von HBK Contracting. Die bautechnisch komplexeren Ebenen 1 bis 15 wurden in einer Taktzeit von 14 Tagen fertiggestellt, die weiteren Stockwerke 15 bis 36 in acht Tagen.
Auf Basis des Tragwerksentwurfs war die größte Herausforderung, die großflächigen Deckenflächen und die auskragenden Bereiche zu schalen sowie gleichzeitig sicherzustellen, dass der Bauzeitplan eingehalten werden konnte. Zur Unterstützung des Deckentakts der Regelgeschosse, wurde das Doka-Tischhubsystem TLS eingesetzt, um die Dokaflex-Tische in den beiden Hochhaustürmen zwei Ebenen nach oben umzusetzen. Da die Fassade des Gebäudes konsequent geneigt ist, musste das Tischhubsystem modifiziert werden. Wegen der unterschiedlichen Deckenkonfiguration in jedem Stockwerk und der Verwendung von Tischhubsystemen wurden die 10.000 m² Dokaflex-Tische in angepassten Größen geliefert, um auch die Flexibilität in der Tischanordnung zu erhöhen. Mit dem Traggerüst Staxo 40 konnte außerdem die 6,10 m Geschosshöhe des Zwischengeschosses im Erdgeschoss erreicht werden.