Hydraulikhebel statt Digital-Display
Seit August 2019 befasst sich die IK Umwelt Düsseldorf mit der Boden- und Bauschutt-Aufbereitung. Der Bauschutt wird im Entsorgungsfachbetrieb über Brech- und Siebanlagen zu güteüberwachtem Sekundärbaustoff RCL 0/45 mm verarbeitet, zum Beispiel für den Straßenbau.
„Neue Technik mit höheren Durchsatzquoten ist gerade in Zeiten erforderlich, in denen auch schon mal 4.000 t Baustoffe an einem Tag bei uns angeliefert werden“, so Geschäftsführer Volker Jüngerkes. So wurde kürzlich eine neue Brech- und Sieblösung auf dem Düsseldorfer Betriebsgelände angeliefert, ein raupenmobiles Aufbereitungssystem des Schweizer Herstellers Gipo. Konkret eine Giga-Kombianlage R131 FDR mit Prallbrecher und einer Doppeldeck-Nachsiebeinheit, um das gebrochene Endprodukt direkt in einem Durchgang absieben und ein qualifiziertes Endkorn herstellen zu können.
Die Anlage verfügt über eine Aufgabeeinheit mit unabhängig schwingendem Vorsieb zur Bereinigung des Aufgabematerials von Feinanteilen, einen treibstoffsparenden Brecher-Direktantrieb sowie einen Windsichter, der Stör- und Leichtstoffe aus dem Materialfluss entfernt. Volker Jüngerkes ist mit der Wahl sehr zufrieden: „Für uns ist ein Übermaß an teils anfälliger Elektronik eher unattraktiv. Wir ziehen einen soliden Hydraulikhebel einem digitalen Display vor.“
Apex Fördertechnik, der deutsche Gipo-Vetriebspartner, hat die Kombianlage mit entsprechenden Konfigurationsvorschlägen vorgestellt. „Neben der hohen Solidität des Gipo-Prallbrechers waren vor allem zwei Punkte entscheidend“, erläutert Apex-Geschäftsführer Rolf Lieben. „Zum einen profitiert man von einem an beiden Seiten einzuhängenden Seitenaustragsband, auf dem anfallendes Vorsiebmaterial ausgetragen wird“ – also kein zeitintensives Rangieren der Lkw auf dem Betriebshof mehr. „Zum anderen wird die Kombi-Anlage mit einem in Längsrichtung des Austragsbands befestigten Magnetabscheider ausgestattet, der aus dem Recyclingprodukt zuverlässig eisenhaltiges Material zieht.“