Doosan DX1000LC-7 V – 100-t Raupenbagger
Ob im Bergbau oder Steinbruch oder bei großen Bau- und Infrastrukturprojekten: Wo immer große Materialmengen ausgehoben und bewegt werden müssen, ist das Terrain des neuen 100-t-Raupenbaggers DX1000LC-7 V. Die Stufe-V-konforme Maschine ist das größte jemals von Doosan gefertigte Baggermodell.
Der bislang Größte von Doosan: Der DX1000LC-7 empfiehlt sich, wo immer erhebliche Materialmengen ausgehoben und gelagert oder zum Abtransport etwa in Muldenkipper verladen werden müssen. (Bilder: Doosan)
Der 100-Tonner hat eine sehr geräumige Kabine mit ergonomisch angeordneten Steuer- und Bedienelementen. Die Geräuschentwicklung wurde durch eine verstärkte Motorraumabdichtung sowie schalldämpfende Materialien auf ein Minimum reduziert. Alle Komponenten und Baugruppen sind so konstruiert, gefertigt und getestet, dass eine lange Lebensdauer und höchste Zuverlässigkeit gewährleistet ist. Dafür sorgen auch mehrstufige Filter und Kettenschützer, Schutzvorrichtungen für die Zylinder von Ausleger und Löffelstiel, die Schmierautomatik sowie geschmierte und abgedichtete Kettenglieder.
Eine neue Stufe-V-konforme Ausführung des Perkins-Dieselmotors 2806J liefert eine Leistung von 469 kW (638 PS). Der DPF regeneriert sich automatisch alle 25 Stunden; der Bagger arbeitet während dieser Regenerationsphase unverändert weiter. Der DPF-Status lässt sich über das Display an der Instrumententafel in der Kabine ablesen. Die hohe Motorausgangsleistung wird mit einem Virtual-Bleed-Off-Hydrauliksystem (VBO) vom Typ D-Ecopower+ kombiniert und über einen elektrisch-vorgesteuerten Joystick (FEH) gesteuert, der 1.569 l/min Hydraulikvolumenstrom (3 Pumpen á 523 l) und mit 360 bar einen hohen Systemdruck liefert.
Die D-Ecopower+FEH-Technologie von Doosan nutzt eine Pumpe mit elektronischer Druckregelung in einem Closed-Center-Hydraulikkreis. Je nach Betriebsart optimiert das die Produktivität und den Kraftstoffverbrauch. Das Closed-Center-Hauptsteuerventil minimiert Druckverluste; die Pumpe mit elektronischer Druckregelung sorgt für eine optimierte Regelung der Motorleistung und somit für einen höheren Wirkungsgrad. Mithilfe der Software werden die Vorteile eines Open-Center-Hydrauliksystems bei geringstmöglichen Energieverlusten maximal ausgenutzt.
Die Maschine spricht bestens auf die Joystickbetätigung an, Beschleunigung und Verzögerung der Arbeitsgruppenfunktionen erfolgen geschmeidig. Dadurch können wiederkehrende Schwenk- und Grabbewegungen mit weniger ruckartigen Bewegungen durchgeführt werden. Für optimierten Betrieb lässt sich zwischen zwei Betriebsarten (Ausleger- oder Schwenk-Priorität) wählen – dann haben jeweils Ausleger- bzw. Schwenkbewegungen Vorrang. Schnellere Arbeitsgeschwindigkeiten sind durch das Regenerationssystem beim Absenken des Auslegers (Boom Down Regeneration) gegeben, das Hydrauliksystem erhöht auch den Hydraulikvolumenstrom und die Arbeitsgeschwindigkeit des Löffels – und beides senkt den Kraftstoffverbrauch.
Die Serienausrüstung umfasst auch eine Front-, zwei Seiten- und eine Rückfahrkamera. Das Kameradisplay ist von der Instrumententafel getrennt und liefert eine vollständige Sicht um den Bagger herum. So hat der Maschinenführer eine Draufsicht auf den Bereich außerhalb der Maschine. Dies wird in Serienausrüstung mit einem 360°-Kamerasystem kombiniert. Ebenfalls serienmäßige LED-Arbeitsscheinwerfer sorgen für eine um bis zu 75 Prozent bessere Beleuchtung des Arbeitsbereichs um den Bagger herum und helfen bei der Unfallverhütung vor Ort. Dazu wird der DX1000LC-7 mit dem werksseitig vorinstallierten Doosan-Connect-System zur drahtlosen Maschinenparkverwaltung ausgeliefert. Das Kühlsystem liefert eine höhere Kühlleistung bei reduzierter Lüfterdrehzahl und geringerem Leistungsbedarf für den Kühlungslüfter. In der Serie ist ein Umkehrlüfter installiert. Dessen Laufrichtung ist umschaltbar, sodass sich Staub im Kühler und Ölkühler wegblasen lässt.
Dazu ist der DX1000LC-7 mit hochwertigen und langlebigen Komponenten ausgestattet, so etwa MCV- und Hauptpumpensystemen von Bosch Rexroth, einem Doosan-Mottrol-Schwenkwerk sowie einem äußerst robusten Berco-Unterwagen. Es gibt eine neue Hochleistungs-Frontpartie mit insgesamt fünf verschiedenen Frontkombinationen, die auf dem 7,2-m-Kurzausleger und dem 8,4-m-Langausleger basieren. Die Gegengewichtskonstruktion wurde modifiziert, damit die Maschine ein System für die Horizontalmontage aufnehmen kann, das einfach an- und abzubauen und langlebiger ist. Mit der ebenfalls serienmäßigen elektrischen Kraftstoffförderpumpe braucht der Maschinenführer einfach nur einen Schalter zu drücken und das Auftanken der Maschine kann beginnen. Die Breite der Laufstege wurde darüber hinaus auf 520 mm erhöht, was mehr Platz für Wartungsarbeiten bietet und Unfälle vermeidet.
