Holp-Drehantrieb

Umschaltventil macht Anbaugeräte flexibler

Der Rototop-Drehantrieb von Holp mit Achtfach-Drehdurchführung und Umschaltventil verbessert die flexible Nutzung von Anbaugeräten – und das ganz unabhängig von der jeweiligen Ausgangssituation.

Die nahezu unbegrenzte Beweglichkeit der Anbaugeräte sorgt für sicheres und präzises Arbeiten, das Umschaltventil sorgt für höchste Flexibiltiät. (Bilder: Holp)

Jedem Bauunternehmer stellt sich die Frage, welche und wie viele Anbaugeräte er wirklich braucht, damit sich die nicht unbeträchtlichen Anschaffungskosten auch schnell genug amortisieren. Was man vor Ort dann wirklich braucht, hängt ab von der Größe und Komplexität einer Baustelle sowie den jeweils vorhandenen Baggern und Anbaugeräten. Tieflöffel und Greifer sind meist in verschiedenen Größen vorhanden.

Um diese möglichst in allen Situationen und für zahlreiche Arbeiten nutzen zu können, bietet Holp aus dem schwäbischen Murrhardt den Rototop-Drehantrieb mit Achtfach-Drehdurchführung und Umschaltventil für Bagger von 4 bis 35 t mit vollhydraulischem Schnellwechsler. Immer ein kompatibles System, so Geschäftsführer Günter Holp: „Es ist gewährleistet, dass jeder vollhydraulische Schnellwechsler voll ausgestattet werden kann. Wir können das System an jedes beliebige Anbaugerät anbauen, das klappt immer.“

Das Umschaltventil sorgt dafür, dass alle Anbaugeräte, auch wenn sie über einen eigenen Drehantrieb verfügen, eingesetzt werden können. Das sind im Kanalbau beispielsweise pendelnd aufgehängte Zweischalengreifer, spezielle Rohrgreifer oder drehbare Rüttelplatten. Der Maschinenführer muss für die Nutzung des Greifers lediglich das Umschaltventil von „Rototop drehen“ auf „Greifer drehen“ umschalten und braucht den Bagger nicht zu verlassen.

Präzises Arbeiten mit Greifer unter dem Rototop: Die Sichtbeton-Wand wird nicht berührt.

Auf diese Weise kann beispielsweise im Kanal oder entlang von Pfeilern und Mauern mit einem Greifer gearbeitet werden, ohne dass Rohrleitungen oder Pfeiler berührt werden: Der Maschinist dreht den Schnellwechser zunächst um 90° nach links oder rechts aus der Mitte des Stiels, schaltet dann auf Greifer um und kann so entlang einer Wand arbeiten, ohne sie mit dem breiteren Stiel oder den Schläuchen zu berühren oder zu beschädigen. Ähnliche Situationen sind auch bei anderen Erdbauarbeiten denkbar, etwa unter Dächern oder zwischen Stützpfeilern und Vorsprüngen.

Wird viel mit Greifern gearbeitet, weil es um lehmige Böden geht, kann man deren Anzahl so beschränken: Wer mit Schnellwechslern arbeitet, scheut ohnehin wegen des Zeitaufwands von etwa 20 Minuten vom Wechsel der Schalen auf unterschiedliche Breiten zurück. Hier können der 40er-Greifer, der ohnehin im Kanalbau gesetzt ist, sowie die Tieflöffel in Verbindung mit dem Rototop übernehmen. So ersetzt der 40er-Tieflöffel einen 60er-Greifer und der 60er-Tieflöffel einen 80er-Greifer – und bringt dabei noch eine höhere Leistung.

Durch die Flexibiltät der Tieflöffel am Rototop können also Greifer mit größeren Schalen eingespart werden. Und wer mehrere Greifer inklusive vollhydraulischer Schnellwechselplatte vorhält, kann sie mit dem Rototop ebenfalls drehbar und damit vielseitig einsetzbar machen.

Sind wiederum einige oder sogar alle Bagger mit Rototop ausgestattet, kann man mit starren Anbaugeräten arbeiten und hat damit deutlich geringere Anschaffungskosten. Die Ventiltechnik wird immer mit dem Rototop mitgeliefert, sodass nur ein Kabel benötigt wird. Das Ventil kann auch am Bagger selbst verbaut werden, damit sich am Anbaugerät keine Stromkabel befinden und ohne dass am Standardbagger irgendwelche Umbauten notwendig werden oder der Joystick verändert werden muss.

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