Leidenschaft für französische Marke
In einer Kiesgrube bei Albon südlich von Lyon trafen sich mehr als 3.500 Fans des französischen Bagger-Herstellers Poclain. Die Szenerie glich einem großen Kunden-Event aus den späten 1970er-Jahren.
Das enorme Publikums-Interesse zeugt vom guten Ruf, den der Markenname in Frankreich bis heute besitzt. Und das, obwohl der letzte rote Bagger bereits 1988 die Werkshallen verlassen hat. Um das Erbe des einstigen Weltmarktführers bei Hydraulikbaggern kümmert sich sogar eine Stiftung, darüber hinaus sind verschiedene Interessens-Gemeinschaften mit dem Thema Poclain befasst.
Dabei ist es dem Engagement eines einzelnen Sammlers, Eric Moutot, und dessen Mitstreitern zu verdanken, dass eine derart eindrucksvolle Maschinenpräsentation seit 2014 nun schon zum dritten Mal zustande gekommen ist. Dem Ziel, von allen jemals gebauten Poclain-Baggern ein Exemplar zu erhalten, ist er jedenfalls schon recht nahe. Jedenfalls waren die Maschinen mit dem unverwechselbaren Design, das die gesamte Baureihe seit Mitte der 1970er-Jahre prägte, vom Typ 60 (11 t) bis zum Typ 1000 (170 t) vollständig vertreten. Insgesamt konnten über 60 historische Baumaschinen bestaunt werden.
Die Marke Poclain bildete zwar eindeutig den Schwerpunkt, daneben gab es auch Maschinen anderer, hierzulande eher weniger bekannter Hersteller wie Berliet (Muldenkipper), Continental (Raupen) und Bondy (Seilbagger) zu sehen. Ergänzend wurden in großflächigen Zelten ein aufwendig gestaltetes Mining-Diorama sowie umfangreiche Modell-Präsentationen gezeigt.