GHH bald Teil von Komatsu
GHH, einer der führenden Hersteller von Spezialfahrzeugen für Tief-, Berg- und Tunnelbau steht vor der Übernahme durch Komatsu. Dies gaben beide Unternehmen im Dezember bekannt.
Die Akquisition betrifft die GHH-Gruppe, die in Deutschland mit den Unternehmen GHH Fahrzeuge in Gelsenkirchen und BAT Bergbau Service in Krayenberggemeinde vertreten ist. Zur Gruppe gehören zudem GHH Mining Machines in Südafrika, GHH India sowie GHH Chile. GHH selbst ist Teil der Schmidt-Kranz-Gruppe aus Velbert-Langenberg, die weitere Spezialisten wie Hazemag, Perforator und MTS umfasst.
„Wir freuen uns sehr über diese Akquisition, da sie für Komatsu eine großartige Chance darstellt, unser Bergbauangebot zu erweitern und die Entwicklung neuer Produkte zu beschleunigen“, sagte Peter Salditt, Präsident und Geschäftsführer der Komatsu Mining Corp. Der japanische Komatsu-Konzern ist der zweitgrößte Baumaschinenhersteller der Welt.
GHH konstruiert, produziert und vertreibt praktisch alles, was im Tief-, Berg- und Tunnelbau auf Rädern steht: Fahrlader, Muldenkipper, Betonmischer und Berauber. Dazu Bohrwagen, Ankersetzgeräte und Vortriebsmaschinen. Durch weitreichende Kooperationen auch Mehrzweckfahrzeuge, Geländewagen, Personentransporter, Leichtkrane, Scherenlifte, Mini-Dumper, Hubsteiger und ANFO-Ladetrucks. Viele Fahrzeuge sind mit elektrischem Antrieb lieferbar und für Weich- und Hartgestein geeignet. Die Wurzeln des Unternehmens reichen bis ins Jahr 1758 zurück.
„GHH freut sich, im Bergbau eine neue Reise mit einem starken Partner antreten zu können. Dies eröffnet unseren Beschäftigten und Produkten enorme Möglichkeiten, sich zu entwickeln und weiter zu wachsen, als wir uns je erhofft haben“, sagte Dr. Jan Petzold, Geschäftsführer der GHH Group. „Es ist der nächste logische Schritt, ein echter Global Player zu werden“. Man freue sich darauf, Teil der Komatsu-Familie zu werden.
Der Abschluss der Übernahme ist in der ersten Jahreshälfte 2023 geplant. Komatsu beabsichtigt, das Leistungsprogramm von GHH beizubehalten und den Betrieb wie gehabt weiterzuführen. Gemeinsam werde dann daran gearbeitet, das Angebot Komatsus zu erweitern und neue Märkte zu erschließen.