Bärenstarke Kompaktmaschinen im Abbruch
Bei Abbruchmaschinen denkt man meist an tonnenschwere Bagger mit hoch und weit reichenden Auslegern sowie speziellen Abbruchwerkzeugen. Dabei sind gerade kompakte Baumaschinen mit passender Anbauausrüstung ideale Helfer für Abbruch, Entkernung und Sanierung. Ob Minibagger, Kleinlader oder ferngesteuerter Werkzeugträger: Sie überraschen mit beachtlichen Leistungen.
Natürlich sind von Minibaggern, kompakten Radladern und winzigen Sondermaschinen keine Wunder zu erwarten, weder bei Reichhöhen und -weiten noch bei den Tragkäften, um die angebauten Werkzeuge stemmen zu können. Dennoch besitzen sie einen großen Trumpf, mit dem sie auch noch so spektakuläre Abbruchgiganten in den Schatten stellen: Sie überzeugen überall dort, wo an schlecht zugänglichen Stellen ausgewachsene Maschinen nicht mehr hinpassen oder hinreichen und daher umständliches, zeitraubendes manuelles Arbeiten unvermeidbar ist.
Besonders in Ballungsgebieten werden Abbruch- und Sanierungsarbeiten immer anspruchsvoller – und damit die zerstörerischen Fähigkeiten von Minimaschinen zunehmend gewürdigt. Immer diffizilere Projekte, sogar selektiv in einzelnen Stockwerken oder in Kellern und stets knapp kalkuliert, führen zur durchgehenden Rationalisierung und Mechanisierung auch kleinster Aufgaben. Außerdem verlangen zahlreiche Auftraggeber, Behörden und gesetzliche Auflagen, dass innerstädtische Abbrucharbeiten nunmehr staub-, lärm- und vibrationsfrei durchzuführen sind. Das können in vielen Fällen nur Minimaschinen.
Ausbruch und Schuttmassen beispielsweise lassen sich nicht nur mit Schuttrutschen aus Gebäuden abtransportieren, sondern oft besser mit Krankübeln und kompakten, handgeführten Raupendumpern. Die klettern mit ihren griffigen Gummiketten leer wie beladen treppauf und treppab. Dank geringer Breite passen solche Minikipper durch jede Innentür. Die Raupenketten verteilen das Gesamtgewicht ausreichend, damit die Zwischendecken nicht ächzen. Überhaupt spielt das Gewicht bei Arbeiten auf Dächern und Etagendecken oft eine große Rolle, weil die zulässigen Deckenlasten nicht überschritten werden dürfen. Arbeiten mehrere Minimaschinen im Team, addieren sich zu ihrem Eigengewicht die Gewichte und dynamischen Kräfte der herabfallenden Schuttmassen. Gefragt sind daher Fliegengewichte, ein sorgfältiges Ermitteln des Bodendrucks der Maschinen sowie eventuell lastverteilende, großflächige und leichte Alu- oder Kunststoffmatten.
Oft härtere Bedingungen als im Steinbruch
Dabei sind die meisten Minibagger und Kleinlader für den Erd-, Tief-, Straßen- und Galabau ausgelegt, nicht aber für Bedingungen, die oft härter sind als im Steinbruch. Eine gute Anpassung an die spezifischen Anforderungen beim Abbruch ist nicht immer einfach, weil manche Anbieter für ihre Maschinen längst nicht alle nötigen Optionen im Programm führen. Umbauten in Eigenregie, in der Betriebswerkstatt oder erst vor Ort, wenn sich Probleme zeigen, sind teuer und zeitintensiv. Wurden Maschinen eigentlich für leichtere Arbeiten konzipiert, sollte man einige technische Details genauer betrachten. Das beginnt bei der Motorisierung: Genügt etwa der serienmäßige Dieselmotor oder muss eine andere Antriebsversion gewählt werden, weil häufig in geschlossenen oder schlecht belüfteten Räumen und Kellern gearbeitet wird. Hier ist eine Umrüstung auf Abgasreiniger, Katalysator, Gas- oder Elektroantrieb möglich. Manche Hersteller wie Caterpillar, Takeuchi und Wacker Neuson bieten Minibagger, die wahlweise elektrisch oder mit Dieselmotor betrieben werden können, Bobcat einen gänzlich elektrisch angetriebenen Minibagger. Von Kramer, Wacker Neuson sowie Weber Baumaschinen und Fahrzeuge sind zudem elektrische Rad- oder auch Minilader erhältlich, von Avant und Hesse Maschinen- und Gerätevertrieb gasgetriebene Kleinlader.
Bei fast allen Mini- und Kompaktbaggern, Klein- und Kompaktladern schwingen und pendeln Hydraulikschläuche an Ausleger, Stiel oder Hubarm. Ebenso leicht wie überraschend reißen die ab oder werden beschädigt, zumal sie wegen der überall kleinen Dimensionen und Reichweiten oft auf Tuchfühlung mit scharfkantigen Betonbrocken und Armierungen gehen. Manchmal sind flexible Abschnitte der Hydraulikschläuche serienmäßig oder optional durch eng gewickelte Drahtspiralen geschützt. Abschnittweise können Hydraulikleitungen auch geschützt im Auslegerkopf verlaufen. Optional bieten einige Baggerhersteller außerdem Schutzabdeckungen für die Löffel- und Stielzylinder an. Manch kleines Detail kann im Alltag teure Ausfälle und Reparaturen erübrigen.
Kleinmaschinen müssen im Abbruch auch ausreichend von unten geschützt sein. Das betrifft die Unterwagen von Mini- und Kompaktbaggern ebenso wie Radlader, vornehmlich knick- und allradgelenkte, die sich auf oder dicht neben Bauschutt durch herausragenden Armierungen Hydraulikschläuche, Gelenke, Wellen, Lager oder andere Komponenten beschädigen können. Außerdem empfiehlt sich bei Radladern eine spezielle, gegen Schnitzer und Plattfuß unempfindliche Bereifung, ob mit Ausschäumung oder Gel oder patentierten Air-Boss-Segmentreifen. Nicht zu vergessen sind starke LED-Arbeitsscheinwerfer, die nachträglich geschützt an Ausleger oder Hubarm angebracht werden sollten. Viele Abbrucharbeiten sind in schlecht ausgeleuchteten, dunklen Bereichen auszuführen, etwa stromlose Stockwerke oder Keller. Aufstellbare Scheinwerfer und Stromquellen sind dann meist nicht kurzfristig verfügbar, Scheinwerfer auf dem Kabinendach oft nicht so wirksam wie erhofft, weil der vorbeistreichende und hochreichende Ausleger, Hubarm oder das Werkzeug Schatten werfen.
Auch der Mensch muss bei Abbrucharbeiten unbedingt ausreichend geschützt sein: Bei offenen Minibaggern und Kleinladern tut dies ein Überrollbügel, möglicherweise mit zusätzlichem Schutzgitter, bei geschlossenen Maschinen eine ROPS/FOPS-Kabine oder ein entsprechend starker Zusatzrahmen. Der Überrollbügel ist oft klappbar, um beim Umsetzen die Durchfahrhöhe so gering wie möglich zu halten.
Manchmal heißt Mobilität auch Treppensteigen
Neben gedrungener Bauweise, Einsatzgewicht und Bodendruck zählt bei Abbruch- und Sanierungsaufgaben die Mobilität. Hier geht es keineswegs nur um den Wendekreis eines Radladers oder den Schwenk- und Arbeitsradius eines Minibaggers, sondern auch um die Steigfähigkeit – eventuell auf Treppen – sowie um Anschlagösen zum schnellen Heben der Maschinen auf Hochhausdächer oder abzutragende Stockwerke. Und es geht um eine ausreichend geringe Größe, damit die Maschine durch Türen oder Fensteröffnungen passt, um auch wirklich alle Abbruchstellen rasch zu erreichen. In Innenräumen erweisen sich knick- oder allradgelenkte Lader oft als zu groß, denn ihre Wendekreisradien verlangen viele zeitraubende Rangiermanöver. Hier haben antriebsgelenkte Kompaktlader (Skid-Steer-Lader) Vorteile, weil sie dank gegenläufiger Räder auf der Stelle wenden und damit nur so viel Bodenfläche wie ein schwenkender Baggeroberwagen beanspruchen.
Bei Arbeiten in Gebäuden, wo Abgase von Dieselmotoren mehr als stören, rücken zudem elektrisch angetriebene Maschinen ins Blickfeld, die mit interessanten Vorteilen antreten. So sind sie überaus umweltfreundlich, sofern der Strom für ihren Antrieb nachhaltig erzeugt wird – sei es durch Wasserkraft, Wind- oder Solarenergie. Das kommt heute bei vielen Kunden und Auftraggebern gut an. Und sie arbeiten leise, was für den Fahrer, besonders bei Minimaschinen ohne Kabine, ebenso angenehm ist wie für die Mitarbeiter im nahen Umfeld, für Anwohner in Wohnsiedlungen oder für nahe gelegene Schulen, Kindergärten, Krankenhäuser oder Alten- und Pflegeheime. Etliche Aufgaben können mit E-Maschinen morgens früher begonnen und abends später beendet werden, ohne Kritik fürchten zu müssen.
Bei besonders kniffligen oder rauen Abbruchprojekten empfiehlt sich der Einsatz von Spezialmaschinen, die das besser bewältigen können als Baumaschinen von der Stange. Als robuste Spezialmaschine gilt etwa der mit Funkfernsteuerung bedienbare Mini-Teleskopbagger der TML Technik aus Monheim am Rhein – ursprünglich für Einsätze in Hüttenwerken konstruiert. Der neue, 5,5 t schwere Unidachs C520 ist wahlweise mit 55-kW-Diesel- oder 37-kW-Elektroantrieb lieferbar. Ein in seiner Längsachse drehbarer Teleskopausleger sorgt in Kombination mit dem endlos schwenkbaren Oberwagen für große Reichweite und Flexibilität. Ein solcher Ausleger bietet mehr Möglichkeiten als der Knickausleger eines Hydraulikbaggers – vorrangig über der Maschine, wo der Baggerausleger notgedrungen in die Höhe ragt. Vier hydraulische Abstützungen lassen den kleinen Unidachs auch mit maximal ausgefahrenem Teleskopausleger im Hydraulikhammerbetrieb sicher stehen. An dem um 2 m ausfahrenden Teleskopausleger können diverse Werkzeuge wie Hydraulikhammer, Fräskopf und Tieflöffel genutzt werden.
Wenn es gefährlich wird hilft der Roboter weiter
Wer ein ferngesteuertes Modellflugzeug sieht würde es nicht als Flugroboter bezeichnen. Auch Abbruchroboter werden nicht von einem Programm gesteuert, sondern per Fernbedienung. Sie arbeiten weder autark noch selbständig und sind damit eigentlich keine Roboter – jedoch wird die Bezeichnung weithin verwendet. Solche Abbruchroboter nun können Menschen zwar nicht ersetzen, jedoch bestens schützen. Weil Minimaschinen nur kleine Reichweiten und -höhen haben, sitzt der Bediener immer dicht an der Gefahrenquelle. Beim ferngesteuerten Abbruchroboter jedoch darf er sich aus der unmittelbaren Gefahrenzone entfernen und vom sicheren Standort aus agieren – mit bester Sichtposition auf das Geschehen. Er muss auch nicht durch eine aufwendige Kabine geschützt werden. Für stundenlangen Dauerbetrieb gibt es bei manchen Fabrikaten sogar ein Bodengestell zum Aufsetzen der Fernsteuerung.
Und wenn es darum geht, Bauwerke gezielt abzutragen, zu sanieren oder zu entkernen, ersetzten diese Roboter dank ihres winzigen Platzbedarfs und der geringen Deckenbelastungen manuelle Abbruchmethoden und handgehaltene Abbruchgeräte. Dadurch soll sich die zunächst recht hoch wirkende Investition – auch im Vergleich zum Minibagger – bald auszahlen. Zudem sollen die Roboter robuster und kräftiger sein als ihre bemannten Kollegen. Sie sind ausreichend kompakt, um sich durch Türen zu zwängen und in Gebäuden treppauf und treppab zu krabbeln. Deshalb fühlen sie sich noch wohl, wo andere Minimaschinen bereits an die Grenzen der Belastbarkeit stoßen – und erledigen viele Aufgaben schneller, sicherer und produktiver. Meist werden sie mit Abbruchzange oder Hydraulikhammer gezeigt, doch lassen sich an den Ausleger über Schnellwechsler auch Tieflöffel, Betonknacker, Greifklammer oder Zweischalengreifer ansetzen. Mit zwei- oder vierfachen Pratzenabstützungen stehen die Roboter auch auf unebenem Grund und Schutthaufen sicher.
Bei schweren Arbeiten ist der Roboter im Vorteil
Darda aus Blumberg, deutscher Importeur der Brokk-Abbruchroboter, betont, dass die Abbruchleistung größer ist als von Minibaggern, obwohl die Maschinen auf den ersten Blick ähnlich wirken. Das ist einerseits auf die starke Hydraulik und die daraus resultierende Kraft zurückzuführen, andererseits auf die Abstützungen, die den Einsatzbedingungen besser angepasst werden können als der Stützschild eines Minibaggers. Aufgrund der großen Stützfläche bringen die Roboter im gesamten 360°-Schwenkbereich höhere Kräfte auf, sind also nicht wie ein Minibagger auf die Längsrichtung des Unterwagens und den Stützschild beschränkt. Deshalb können die kleineren Abbruchroboter schwerere und somit größere Anbauwerkzeuge tragen als Minibagger. Die stärksten Abbruchroboter der Welt – 5500D/E und 6500D/E (elektrisch oder dieselgetrieben) von TopTec – arbeiten sogar mit bis zu 1.000 kg schweren Hämmern und Zangen.
Am anderen Ende der Größenskala reicht der mit 500 kg kleinste Abbruchroboter Brokk 50 mit angebautem Hammer über 3 m hoch und von Drehmitte 2,5 m weit. Der Kraftzwerg passt mit bis zu 70 kg schweren Abbruchwerkzeugen durch 60 cm breite Türöffnungen. Schon ab 3 m² Fläche – etwa in Bädern, Toiletten oder Küchennischen – soll er wirtschaftlicher und bis zu sechsmal schneller sein als ein handgehaltenes Abbruchgerät. Brokk aus Schweden ist auch der weltweit bekannteste Hersteller von Abbruchrobotern und hat insgesamt mehr als 7.000 Maschinen ausgeliefert. Der Name stammt aus der nordischen Götterwelt: Brokk schmiedete ein unzerstörbares Schwert für den Donnergott Thor. Obwohl eher von kleinem Wuchs, erwies sich Brokk bei der Schmiedearbeit als überraschend stark.
Während Avant aus Finnland keine Abbruchroboter mehr anbietet, nahm der schwedische Husqvarna-Konzern die Produktion vor einigen Jahren auf. Zu den weiteren, eher wenigen Herstellern gehört auch Toptec Spezialmaschinen aus München. Hanenberg aus den Niederlanden (Weber Baumaschinen und Fahrzeuge, Erndtebrück) stellte jüngst den radmobilen Sherpa 100 EHD vor: ein nur 76 cm breiter, radmobiler Zwerg, entstanden aus einem modifizierten Skid-Steer-Lader. Die ferngesteuerte, elektrisch angetriebene Maschine ist mit einem Wechselakkusystem ausgestattet, das einen 24-Stunden-Einsatz ermöglicht.
Jüngster Hersteller ist Kiesel aus Baienfurt: Tochter K-TEG (Kiesel Technologie- und Entwicklungsgesellschaft) entwickelte den knapp 2 t schweren, elektrisch angetriebenen KMD-RDC22 mit bis zu 4,5 m Reichhöhe und 4 m Reichweite. Mit hydraulisch verstellbarem Unterwagen nur 78 cm breit, wird beim Einsatz die Breite zur besseren Standsicherheit bis auf 1,18 m vergrößert. Seine Werkzeuge nimmt der Zwerg vollhydraulisch mit einem Oil-Quick-Schnellwechsler in Sekundenschnelle per Fernsteuerung auf, ohne dass der Bediener dabei in der Nähe des Roboters sein muss.
Gut gerüstet ist halb gewonnen
Eine maßgebliche Rolle spielen natürlich auch die Anbauwerkzeuge. Die Wahl der richtigen, bestgeeigneten Arbeitsausrüstung hängt direkt von der Art des Trägergeräts ab: Einige arbeiten am Minibagger besser, andere am Radlader. Hydraulikhämmern, Universalscheren oder Bohrlafetten wiederum ist dies egal. Manche Werkzeuge gibt es nicht für kleinere Maschinen, sondern erst ab einem gewissen Baggergewicht. Andere müssen umständlich im Ausland bestellt werden, weil kein deutscher Importeur oder Lieferant vorhanden ist. Man sollte sich also rechtzeitig über das Spektrum der lieferbaren Abbruchwerkzeuge informieren.
Und das wächst zusehends. Inzwischen bietet der Markt kleinste Anbauwerkzeuge wie den 69 kg schweren Hydraulikhammer FX15-2 von FRD Furukawa Rock Drill aus Frankfurt oder den 140-kg-Abbruchgreifer FDG05-PL für Minibagger der 1- bis 2-t-Klasse. Von NPK Europe (Schlüter Baumaschinen, Erwitte) ist die nur 130 kg wiegende Betonzange X-1 erhältlich, die Bagger ab 1,3 t tragen können. Wimmer aus dem österreichischen Thalgau empfiehlt seine kleinste Anbaufräse, die Raptor WR03 mit 480 mm Schnittbreite, für Bagger ab 1 bis 3 t Gewicht.
Etliche kleine Abbruchwerkzeuge zum Anbau führen Hersteller von Kompaktmaschinen wie Avant, Bobcat oder Gehl in ihrem Portfolio, bei JCB, Komatsu, Volvo CE und Wacker Neuson beispielsweise sind es kompakte Hydraulikhämmer. Interessant auch das Maschinen- und Werkzeugspektrum von Systemlieferanten wie Zeppelin, das sowohl Minibagger, kompakte Radlader, Skid-Steer- und Raupenlader als auch Anbaugeräte wie Hydraulikhämmer, Betonbeißer, Universal- und Schrottscheren, Abbruchgreifer und Anbaufräsen umfasst, viele davon schon für Maschinen ab 1 oder 2 t Gewicht. Kiesel wiederum stellt für alle Anwendungsbereiche – und damit auch für Kompaktmaschinen – passende Anbaugeräte aus der Kiesel-Selektion bereit: Greifer, Löffel, Scheren, Hydraulikhämmer, Fräsen, Verdichter, Bohrer, Rammen und viele Abbruchwerkzeuge von Demarec aus den Niederlanden, beginnend mit Abbruch- und Sortiergreifern der Mini-Serie für Bagger ab 1 bis 2 t Gewicht.
Arden Equipment aus Frankreich (vertreten in Langenhagen) bietet Multiprozessoren und Abbruchscheren der Reihe CU für Bagger und Abbruchroboter ab 1 t. Ein patentiertes Schnellwechselsystem erlaubt den Wechsel der Kiefer in nur 15 Minuten und so den Wandel zur Betonschere oder Kombischere für Beton und Schrott, bei der etwas größeren CU 350 auch zur reinen Schrottschere. Die winzige CU 007 kann zum Betonpulverisierer verwandelt werden.
Für Bagger der 0,5- bis 7-t-Klassen offeriert FRD Furukawa Rock Drill schallgedämpfte Hydraulikhämmer der Serie FX-Alpha – in vier Gehäusekonzepten: mit Bolzen- oder Flanschverbindung, geräuscharm sowie mit Superschallschutz. Die spezielle Hammersteuerung ermöglicht eine Anpassung an jede Baggerspezifikation. Eigens in Leichtbauweise für kleine Trägergeräte von 2 bis 8 t konzipierte FRD die Betonschere VXB7ER; trotz großer Brechleistung genügen die vergleichsweise geringen Ölfördermengen von kompakten Trägermaschinen. Dennoch sorgen schnelle, kraftvolle Arbeitsspiele für sehr effektives Zerkleinern.
Für 1,2- bis 2,8-t-Minibagger und Brokk-Abbruchroboter präsentierte Darda kürzlich den 130 kg wiegenden Multi Cutter MC200, einen schlanken, kompakten Stahlschneider mit bis zu 200 mm Öffnungsweite zum effizienten Schneiden von Stahlmaterial, Versorgungsleitungen und Kabeln. Ein 360°-Drehantrieb erlaubt punktgenaues Positionieren. Ab einem Anschlussdruck von 190 bar beträgt die Schneidkraft beachtliche 50 t. Um die Verschleißkosten gering zu halten, können die Schneiden vom Betreiber nachgeschärft werden. Ganz neu von Darda ist der 270 kg schwere Tankschneider TC120, mit dem sich Stahlbehälter und -platten bis 15 mm Stärke kalt und sicher schneiden lassen. Der Zwerg entwickelt bei 175 bar Eingangsdruck eine Schneidkraft von 660 kN (entspricht 60 t); daher liegt die Schneidleistung bei Blechstärken bis 5 mm immerhin bei 60 bis 90 m/h. Der TC120 schneidet problemlos – und vor allem ohne Gefahr entzündlicher Dämpfe – Baustahl- und Edelstahlplatten sowie diverse Arten von Tanks. So können nun auch beschichtete Tanks mit Restinhalt risikofrei zerteilt werden. Die Bedienung erfolgt aus sicherer Distanz und ohne zusätzliche Rollgerüste oder sonstige Hilfsmittel.