Flexible Familienbande

Doka erweitert Deckenbau-Portfolio um vielseitige Xdek-Systemfamilie

Das neue Deckenschalungssystem Doka Xdek soll von der Klein- bis zur Großbaustelle sämtliche Anforderungen abdecken. Den Schalungsexperten zufolge war noch keines ihrer Systeme so vielseitig kombinierbar und flexibel einsetzbar. Abgerundet wird es durch einen Schalungsroboter, der die Systemkomponenten eigenständig hochheben und einlegen kann.

Der Xdek-Tisch besteht aus einem stabilen, feuerverzinkten Stahlrahmen, ist in vier unterschiedlichen Formaten verfügbar und stemmt Deckenstärken bis 112 cm. (Bilder: Doka)

In der neuen Systemfamilie vereint Doka den Xdek-Tisch, das Xdek-Element und den Xdek-I-Rahmen. Die sich ergänzenden Teile lassen sich sowohl als Einzelsystem verwenden als auch nahtlos miteinander kombinieren und überzeugen mit durchdachten Details. Der Tisch besteht beispielsweise aus einem stabilen, feuerverzinkten und somit langlebigen Stahlrahmen.

Er ist in vier unterschiedlichen Formaten verfügbar: mit 4 bis 5 m Länge sowie mit 2 bis 2,5 m Breite. Der schwenkbare Kopf garantiert eine starke Verbindung von Tisch und Eurex-Deckenstützen und kann für noch mehr Flexibilität in den Längs- und Querprofilen abgebolzt werden.

Der Deckentisch lässt sich zudem mit allen Doka-Xdek-Hand- und Dokaflex-Systemen modular koppeln. Dabei stemmt er laut Hersteller Deckenstärken bis 112 cm. Mit einer Bauhöhe von nur 12 cm lässt er sich platzsparend lagern und einfach transportieren. Das bedeutet auch ein Plus in Sachen Nachhaltigkeit: Mit einem Lkw können nun dreimal mehr Deckentische als bislang transportiert werden.

Das Xdek-Element ist eine flexible und leichte Zwei-Personen-Handschalung, die vom Boden aufgebaut wird. Es besteht aus einem Aluminiumrahmen mit widerstandsfähiger Pulverbeschichtung und einer langlebigen Xlife-Platte. Das geringe Gewicht und eine Elementgröße von nur 1 × 2 m erleichtern die Handhabung.

Der Auflagerkopf lässt sich an jeder beliebigen Stelle des Elementrahmens einbauen und sorgt mit der Doka-Deckenstütze für die notwendige Unterstellung. Die Elemente können in Längs- und Querrichtung aufgebaut werden und ermöglichen auch ein seitliches Hochschwenken. Im Standardeinsatz sind Deckenstärken bis 40 cm möglich, mit einer Zusatzunterstellung auch bis 65 cm. Die Aushubsicherung sichert das gesamte System zusätzlich – auch bei Wind.

Das Xdek-Element ist ein leichtes 2-Mann-System, das sicher vom Boden auf- und abgebaut werden kann.

Ebenfalls zur Familie gehört der Xdek-I-Rahmen, der dank geringem Bauteilgewicht (unter 15 kg) die körperliche Belastung des Baustellenpersonals verringern und im Zusammenspiel mit anderen Systemkomponenten die geometrische Flexibilität erhöhen soll. Noch mehr Entlastung soll der Doka-Xbot bieten. Der Schalungsroboter ermögliche ein sicheres und schnelles Schalen von Decken bis 5,2 m Höhe sowie das Schalen am Deckenrand.

Der XBot, der laut Doka durch jede Tür passt, muss vom Bediener an der richtigen Stelle vorpositioniert werden und hebt dann semi-automatisch die Xdek-Elemente und Rahmen in die eingestellte Höhe und legt sie ein. „Mit dem Xbot haben wir künftig einen echten Gamechanger in petto. Das Deckenschalen wird dadurch ein gutes Stück automatisierter“, sagt Geschäftsführer Robert Hauser.

Netto-Null-Emissionen bis 2040

Bis 2040 will Doka Netto-Null-Emissionen erreichen und geht im ersten Schritt die Dekarbonisierung und Kreislaufwirtschaft an. So stehen für das gesamte Portfolio, sprich für 6.000 Produkte, mit dem Product Carbon Footprint (PCF) transparente Emissionsdaten zur Verfügung. Doka vermietet über 50 Prozent der Produkte und untersuchte deren gesamten Lebenszyklus: Rohstoffbeschaffung, Herstellung, Transport, Reparatur und Reinigung, End-of-Life-Recycling und Entsorgung. Mit der Bereitstellung valider Daten schaffe man die Grundlage für nachhaltige Entscheidungen und die Möglichkeit, ein klimafreundlicheres Portfolio zu entwickeln. Um die Emissionsziele zu erreichen, setzt das Unternehmen außerdem verstärkt auf den intermodalen Transport innerhalb Europas. Seit letztem Jahr erfolge demnach der Transport von Produkten aus der Zentrale in Österreich nach Rumänien, Schweden und in die Türkei vorwiegend durch eine effiziente Kombination von Lkw und Bahn. Darüber hinaus sind die Schalungsexperten auch aktiv daran beteiligt, grüne Transportwege – wie etwa den Fehmarnbelt-Tunnel – weiter auszubauen.

Steckbrief

Mit dem Zug in 2,5 Stunden von Hamburg nach Kopenhagen – das soll ab 2029 möglich sein, dank Fehmarnbelt-Tunnel von Rødbyhavn auf Lolland in Dänemark nach Puttgarden auf Fehmarn in Deutschland. Mit 18 km Gesamtlänge gilt er als längster Absenktunnel der Welt. Der Schalungsauftrag für das derzeit größte Infrastrukturprojekt Nordeuropas ging an Doka. Der Bau des grünen Verkehrskorridors startete 2020 und erfolgt zu Wasser und zu Land. Im Tunnel wird es eine vierspurige Autobahn und eine zweigleisige Bahnstrecke für elektrische Züge geben. Die durchgängige Straßenverbindung zwischen Skandinavien und Zentraleuropa erspart dem Transitverkehr zwischen Hamburg und Kopenhagen den Weg über Jütland und Fyn – und damit einen Umweg von 160 km beziehungsweise zwei Fahrstunden. Ziel ist aber auch, über die neue Bahnverbindung den umweltschonenderen Schienengüterverkehr zu stärken.