Rückbauprojekte Hamburg

Cat-Kettenbagger 326 überzeugen Ehlert & Söhne

Das Hamburger Abbruchunternehmen Ehlert & Söhne konzentriert sich schon seit 1907 auf das Abbruch- und Rückbaugeschäft und hat so manches prominente Gebäude in der Freien und Hansestadt öffentlichkeitswirksam verschwinden lassen. Unlängst wurde der Maschinenpark mit rund 20 Cat-Geräten um vier neue Kettenbagger Cat 326 ergänzt.

Longfrontbagger Cat 340 UHD
Einen neuen Longfrontbagger Cat 340 UHD nutzen die Hamburger Abbruchexperten für Projekte in größeren Höhen. (Bilder: Ehlert & Söhne)

Zu den bekannten Projekten des Familienbetriebs gehört etwa das Johann Kontor am Klosterwall mitten in der Hamburger Innenstadt mit vier abzubrechenden Hochhäusern von jeweils 40 m Bauhöhe und gut 150.000 m³ umbautem Raum. Ebenso der Abriss des 45 m hohen Messeturms oder des ehemaligen Dresdner-Bank-Gebäudes auf dem eng bebauten Jungfernstieg. Ein extrem komplexes Vorhaben war der Teilabbruch der Alsterschwimmhalle, an dem mit chirurgischer Präzision gearbeitet werden musste, da die Abbruchkante direkt an einem Zugband verlief, welches das unter Denkmalschutz stehende Bauwerk zusammenhält. Ein Herzensprojekt waren die dicken Backsteinmauern des 108 m langen und 30 m hohen Kaispeichers für die Elbphilharmonie, die erhalten bleiben sollten, wobei das Innere komplett entkernt werden musste und Decken und Innenwände rückgebaut wurden.

Dabei vertrauen Ehlert & Söhne auf Cat-Baumaschinentechnik: aktuell wieder auf vier Kettenbagger 326 der neuen Maschinengeneration für verschiedenste Aufgaben rund um den Abbruch, Rückbau sowie Erdbau und Tiefbau. Dazu die Beseitigung verschiedenster Gebäude bis auf die Fundamente, inklusive Recycling mit akribischen Sortieraufgaben, um Wertstoffe zu gewinnen. Mit entsprechender Ausstattung der Kettenbagger, die Zeppelin-Gebietsverkaufsleiter Stefan Groos aus Hamburg lieferte.

Ehlert & Söhne und ihre Geschäftsführer, die Brüder Matthias und Christian Strauch sowie ihr Schwager Hartmut Pieper, beschäftigen inzwischen über 100 Mitarbeiter. Denen die neue Maschinentechnik mit mehr Komfort und Bedienerfreundlichkeit zugutekommt. Etwa mit großen Panoramafenstern oder den integrierten Assistenzsystemen. Mit der standardmäßigen Planiersteuerung beispielsweise bestimmt der Fahrer mit dem Baggerstiel nur noch das Arbeitstempo, während Löffel und Ausleger automatisch gesteuert werden. Die Hub- und Schwenkbegrenzung E-Fence stoppt den Hydraulikbagger automatisch an vordefinierten Stellen. Und das verbaute Wiegesystem sorgt dafür, dass Lkw exakt ausgelastet beladen werden.

Im Team mit den neuen Cat-Kettenbaggern: Christian Strauch (links) und Hartmut Pieper (rechts), Gesellschafter und Geschäftsführer von Ehlert & Söhne sowie Zeppelin-Gebietsverkaufsleiter Stefan Groos.

Die fahrerspezifische Programmierung des Antriebsmodus und der Joystick-Einstellungen vereinfacht die Bedienung. Über die Auslegerschwimmfunktion kann der Ausleger frei ohne Pumpenförderstrom abgesenkt werden, was Kraftstoff spart. Zudem kann diese Funktion beim Hammereinsatz genutzt werden, um aufgesetzt exakt die richtige Kraft anzuwenden und Hammer und Ausleger zu schonen. Die Zusatzhydraulik des Cat 326 erlaubt eine breite Palette von Anbaugeräten. Auch beim Löffeleinsatz gibt es eine Verbesserung, die auf das hohe Motordrehmoment zurückzuführen ist.

Sämtliche Baumaschinen sind speziell für Abbruchprojekte verstärkt, voll verrohrt und mit vollhydraulischen Schnellwechseleinrichtungen versehen, um individuell und flexibel auf jede Situation reagieren zu können. Das Trägergerät ist abhängig vom Einsatzgebiet mit Tieflöffel, Greifer, Schere, Hammer oder Crusher ausrüstbar. Darüber hinaus verfügt die Firma über drei spezielle Abbruchroboter, die elektrisch und ferngesteuert betrieben werden können und so die operativen Möglichkeiten im Indoor-Einsatz und in riskanten Bereichen erweitern. Und ein ebenfalls neuer Cat- Longfrontbagger 340 UHD zeigt seine Fähigkeiten, wenn es um Gebäude bis 27 m Bauhöhe geht.