Hydrema-Maschinen überzeugen mit Universalität
Für die Effizienz auf der Baustelle ist nicht mehr die reine Anzahl an Maschinen entscheidend. Viel wichtiger ist, wie universell die Vorhandenen genutzt werden können – hier ist dann weniger mehr.
Geht es um den Transport einer Maschine von und zur Baustelle oder auch innerhalb einer Großbaustelle, ist ein Mobilbagger sicher wirtschaftlicher als ein Kettenbagger. Natürlich ist der Kettenbagger einfacher zu fahren und hat seine Stärken überall dort, wo ein Mobilbagger aufgrund der Bodengegebenheiten einfach überfordert sein muss. Demgegenüber ist der Mobilbagger deutlich vielseitiger einzusetzen – will man zum Beispiel Palettenware über längere Strecken verfahren oder wird der Bagger auf einer Großbaustelle an wechselnden Stellen benötigt.
Oder auf der Straße, wo jeder Kettenbagger seine Spuren hinterlässt. Und dessen Fahrwerk einem deutlich höheren Verschleiß unterliegt. Auch wegen der durch die Räder gegebenen Federung ist der Durchschlag der Arbeitsbewegung mit Auswirkungen auf den Drehkranz oder andere Komponenten beim Kettenbagger deutlich härter.
Aufgrund seiner Komplexität ist der Mobilbagger in der Anschaffung zwar die größere Investition, hat aber auch den höheren Werterhalt. Und neben der Lebensdauer punktet der Mobilbagger mit seiner Vielseitigkeit. „Auch aus diesem Grunde konzentriert sich alles bei Hydrema auf Maschinen mit Rädern“, so der Vertriebsleiter für Deutschland, Martin Werthenbach. „Unser historischer Anfang liegt ja beim Mehrzwecklader, der in Dänemark nach wie vor extrem beliebt ist. Auch wegen unseres 4-in-1-Konzepts: Mobilbagger, Radlader, Geländestapler und Kran in einer Maschine.“
Genauso würden die Citybagger des Herstellers auf der Baustelle den Kran oder Radlader oder Teleskoplader ersetzen. Mit ihrer kräftigen Pumpe arbeiten sie als vielseitiger Geräteträger und können auch schwere Ramm- oder Holzschneidearbeiten bewältigen, ebenso Sortier- oder Brecharbeiten oder Arbeiten mit Bodenverdichter, Mulcher oder Mähbalken. „Mit ihrer extrem hohen Hubkraft ersetzen sie die große, schwere Maschine und können sich doch auch so kompakt machen, dass sie selbst dort zum Einsatz kommen, wo sonst nur kleine Kompaktmaschinen eingesetzt werden“, sagt Werthenbach.
Auf einer Kunden-Baustelle, wo sich gerade mal ein 5-t-Kompaktbagger drehen konnte, sei das auch dem MX14 von Hydrema gelungen. Bei diesem Modell sind die gleichen Pumpen verbaut wie bei den großen Brüdern, und auch der Fahrantrieb kann auf Wunsch identisch sein mit dem MX20G. So könne dann ein 5 t schwerer, kompakter Bagger ein 8 t schweres Gewicht aus einem Loch herausheben. Und braucht zum Schwenken nicht viel Platz. „Auf der besagten Baustelle in einer engen Gasse hätten andere Bagger den Erdaushub, den sie aus dem tiefen Loch mit ihrem Löffel herausholen, erst rückwärts aus der Gasse herausfahren müssen, um sich dann zu drehen und den wartenden Lkw zu beladen“, betont der Vertriebsleiter den Effizienzvorteil mit dem MX14.
Zugleich seien Hydrema-Bagger mit sehr hochwertigen Komponenten bestückt. Die Hauptpumpe hat eine Literleistung von 319 l/min. Die separate Schwenkpumpe, ebenfalls von Bosch-Rexroth, hat eine Leistung von 88 l. Somit gelinge es der Maschine auch trotz vielseitiger Bewegungsabläufe – etwa bei gleichzeitigem Fahren, Schwenken und Bewegen des Arms mit angebautem Mulcher – alle Bewegungen flüssig und elegant auszuführen. Denn es stehen insgesamt 407 l zur Verfügung. Außerdem sind die selbst hergestellten Hydraulikzylinder laut Hersteller optimal auf die Pumpen abgestimmt, womit auch die besondere Feinfühligkeit begründet wird. Alle Maschinen sind darüber hinaus mit Motoren von Cummins ausgestattet und gelten im Kraftstoffverbrauch als hoch effizient.
Getriebe und Achsen wiederum stammen von ZF. Der Stahlbau selbst liegt in der Hand des Herstellers: „Unsere Konstrukteure können somit schnell reagieren, wenn etwas geändert werden soll.“