Die richtige Matte spart Aufwand und Zeit
Ein Laderaum ohne Antirutschmatte ist wie barfuß gehen auf dem Eis – so ein Slogan der Firma Spanset aus Übach-Palenberg bei Aachen. Werner Glasen, Leiter Produktmanagement, Vertrieb und Marketing, schildert die Vorteile von Antirutschmatten für die Ladungssicherung an einem Beispiel. So steht ein 2 t schweres Frachtstück ohne Antirutschmatte auf der blanken Ladefläche mit einem geschätzten Rutschwiderstand von 0,2 µ.
Bei einem Zurrwinkel von 85° benötigt man elf Zurrgurte mit einer STF (Norm-Spannkraft) von 350 daN, um die Ladung gegen Verrutschen zu sichern. Bei einem Zurrwinkel von 45° steigt die Zahl der nötigen Zurrgurte sogar auf 15. Die richtige Matte liefert einen Reibbeiwert von 0,6 µ oder höher. Der Fahrer könnte also die Ladung durch nur zwei Gurte mit je 350 daN vorschriftsgemäß sichern. Das spart viel Equipment, Zeit und den Kraftaufwand, um bei jedem Gurt 350 daN Vorspannkraft herzustellen. Trotz des Sicherheitsaspekts sind Antiruschtmatten auf Ladeflächen keine Pflicht.
Welche Mattenausführungen geeignet sind, beschreibt die VDI-Richtlinie 2.700 Blatt 15. Spanset hat sich für zwei Ausführungen entschieden. Die Antirutschmatten Grip-G und Grip-S aus Granulat und Vollgummi gibt es in den Stärken 8 mm und 2 mm. Unter Belastung wurden bei Grip-S sogar Reibbeiwerte von 1.0 µ gemessen und zertifiziert.