7,5-t-Tandemwalze ARP 75 von Ammann
Beim Asphaltieren von kleinen und mittleren Straßenbauprojekten sind leichtere Walzen sehr gefragt. Genau für solche Projekte bietet Ammann jetzt die Drehschemel-gelenkte 7,5-t-Tandemwalze ARP 75.
Ob beim innerstädtischen Straßenbau, beim Bau von Landstraßen oder Wirtschaftswegen: Die leichte Tandemwalzen ARP 75 ist dafür eine ideale Option in der 7-t-Klasse und auf Wunsch auch als Kombiversion erhältlich. Neben kleineren und mittleren Projekten wie etwa bei Bordsteinen, Stadtzentren oder Kreisverkehren, bei denen es auf hohe Lenkgenauigkeit ankommt, erledigt die Walze auch auf größeren Baustellen wie Autobahnen ihren Job – und das laut Hersteller bei geringem Verbrauch sowie hohem Fahrerkomfort. „Die isoliert gelagerte Fahrerkabine schirmt den Fahrer klar von Lärm und Hitze ab“, erklärt Thilo Ohlraun, Vertriebsleiter bei Ammann. „Außerdem lässt sich der vibrationsabsorbierende Fahrersitz um 270° drehen und über die ganze Kabinenbreite kinderleicht verschieben. Der Fahrer muss sich nicht verbiegen, um seine Arbeit zu überwachen.“
Das Lenkrad wurde durch eine leichtgängige Fingertip-Steuerung ersetzt, die es ermöglicht, die Arme während des Lenkvorgangs abzulegen. Zudem ermöglicht die Drehschemellenkung mit zwei Lenkzylinder pro Walze dem Fahrer zwischen vier Lenkmodi zu wählen: starre Vorderachse, starre Hinterachse, Synchronlenkung oder Hundegang. Das verspricht eine enorme Wendigkeit mit lediglich 3 m Kurveninnenradius. Die geteilten Bandagen sorgen dabei für verringerte Scherkräfte.
Großzügig zu öffnende Wartungstüren erleichtern die täglichen Wartungsarbeiten erheblich. Zugleich sind Komponenten wie Filter, Elektrik, Ventile, Schaugläser, Ein- und Auslässe so angeordnet, dass sie stets leicht erreichbar sind. Für ein präzises Verdichtungsergebnis braucht der Fahrer den bestmöglichen Überblick. Ohlraun weiter: „Das zeigt sich etwa bei der großzügigen Kabinenkonstruktion mit ROPS-Säulen und einem 360° Rundumblick. Zusätzlich sind in den Kabinenboden vier zusätzliche Fenster integriert, die den Blick auf die Bandagenkanten freigeben.“
Das Zehn-Zoll-Multifunktionsdisplay zeigt alle wichtigen Maschinendaten, Flüssigkeitsstände, den Maschinenstatus sowie Warnmeldungen an und ist mit einem integrierten Diagnosesystem ausgestattet. Eine intuitive Menüführung, zusammen mit den intelligenten Funktionen des elektronischen Fahrhebels, macht es dem Fahrer leicht sich einzugewöhnen. Dank optionalem ACEforce kann der Fahrer hier zudem die Verdichtungsleistung von 47 bis 92 kN pro Bandage bestimmen. Die Vibrationsfrequenz lässt sich für ein optimales Ergebnis zudem stufenlos von 38 bis 55 Hz einstellen. Und für die Baustellendokumentation lässt sich die ARP 75 sehr leicht in marktübliche Dokumentationssysteme einbinden. Offene Schnittstellen ermöglichen den Zugang zu den einbaurelevanten Daten.
Der 54,4 kW starke Motor setzt auf Sparsamkeit: Lediglich 6 bis 9 l Diesel verbraucht die Tandemwalze pro Stunde. Damit erfüllt sie auch hohe Emissionsschutzregelungen, wie U.S. EPA Tier 4f und EU-Stage V. Besonders praktisch: Der große 180 l Kraftstofftank muss wegen des geringen Verbrauchs nur etwa alle zwei Arbeitsschichten aufgetankt werden. Die zwei Wassertanks zur Bandagenberieselung sind ebenso großzügig bemessen. Ein Fassungsvermögen von insgesamt 900 l lässt die Walze ohne große Pause durcharbeiten. Zwei Hochdruckwasserpumpen und hocheffektive Sprühleisten verhindern zuverlässig, dass Asphalt an den Bandagen kleben bleibt.