Umfassendes Facelift mit etlichen Besonderheiten
Die Hamburger Innenstadt erfährt optisch und strukturell ein Facelift: Fahrbahnen, Gehwege und Nebenflächen werden neu strukturiert und höherwertig gestaltet. Verantwortlich sind sogenannte Business Improvement Districts (BID). Im BID Rathausquartier sind diverse Maschinen von HKL im Einsatz. Dort wird die gesamte Straßenentwässerung erneuert, Straßeneinläufe werden neu gesetzt, ebenso die in etwa 3 m Tiefe liegenden Rohrleitungen erneuert und an den zentralen Hauptkanal angeschlossen.
Im Abschnitt Rathausstraße werden wiederum der Asphalt erneuert sowie Leerrohre für Glasfaserkabel verlegt. Auf insgesamt 13.000 m² werden alle Oberflächen neu gestaltet: Auf 3.000 m² wird Naturstein verlegt, auf der restlichen Fläche Asphalt und Betonplatten. Dumper von HKL in verschiedenen Größen übernehmen den Transport von Sand, Erde und Steinen. Ein HKL-Kurzheckbagger mit angebautem Vakuumsauger wird für das Ausheben und Einsetzen der Bordsteinkanten genutzt. Dabei handelt es sich um die sogenannte Hamburger Kante, die aus skandinavischem Granit besteht und deren einzelne Teilstücke 400 bis 600 kg schwer sind. Später werden die Stücke an die neue Bordsteinführung angepasst, hierzu entsprechend geschnitten und wieder eingesetzt.
Im gesamten Rathausquartier werden so etwa 1.000 m Granit-Breitbord-Kante verbaut. Ausgestattet mit einem Sieblöffel, wird der Kurzheckbagger darüber hinaus für den Rückbau von Pflasterflächen genutzt. Während der Bauarbeiten sorgte übrigens ein historischer Fund für Erstaunen: So wurden alte Straßenbahnschienen aus den 1970er-Jahren freigelegt, die im historischen Kopfsteinpflaster verdeckt waren. Das Archäologische Museum Hamburg begleitet deshalb die Baustelle.