Zweistrangkran Wolff 7021 Clear mühelos zu montieren
Sein neuestes Clear-Modell charakterisiert Wolffkran als Montagechampion mit ausgezeichneter Spitzentragfähigkeit. Auf den ersten Blick erscheint der Wolff 7021 Clear wie die reine Erweiterung des bewährten Portfolios im mittleren Lastmomentbereich. Die Innovation steckt aber in den Details – da verspricht Wolffkran-Projektleiter Patrick Witteck nicht zu viel.
Die Clear-Krane im mittleren Lastmomentbereich gehören zu den gefragtesten Wolffkran-Modellen. Jüngstes Familienmitglied ist der Wolff 7021 Clear, ein spitzenloses Kraftpaket, das in der 224-mt-Klasse antritt und bei der Tragfähigkeit, Montage und Wartung gleichermaßen glänzen soll. Eingeflossen in seine Entwicklung ist dem Hersteller zufolge auch der intensive Kundenaustausch, sodass der auf der jüngsten Bauma präsentierte Prototyp noch einmal grundlegend überarbeitet wurde.
Um Montage und Zugänglichkeit zu verbessern, wurde der Ballastrahmen mit der Hubwinde so konzipiert, dass er am stehenden Kran montiert und demontiert werden kann und nicht wie bisher am Boden. „Dank einer Schnellverbindung lässt sich der Ballastrahmen sehr leicht am Gegenausleger befestigen und ebenso einfach für den Transport entfernen. So können wir die Montagegewichte des Gegenauslegers deutlich reduzieren“, führt Wolffkran-Projektleiter Patrick Witteck aus. Optional ist ein Hilfskran für Servicearbeiten am Hubwerk verfügbar.
Weitere Transportvorteile: Die Geländer am Gegenausleger wurden neu gestaltet, sodass sie beim Transport nicht demontiert werden müssen, was auch für das neue variable Podest am Ballastrahmen zutrifft. Auslegerteile können nun platzsparend auf dem Gegenausleger transportiert werden, zusätzlich sind Transportaufnahmen für die Ausleger erhältlich. Und schließlich können Kranunternehmer durch die Designanpassungen des Gegenauslegers die Tafel mit ihrem Firmenlogo besser sichtbar platzieren.
Auch der Ausleger des 7021 Clear sei besonders montage- und wartungsfreundlich. Die patentierte Ober- und Untergurtverbindung ist bereits vom Wolff 6523 Clear bekannt: Die Untergurte des Auslegers und die Seilwirbeltraverse werden statt mit Bolzen mit einer Dorn- und Keilverbindung an der Stirnseite montiert. Am Obergurt werden die Bolzen in Birnenlöcher gesteckt, was eine einfachere Montage ohne Hammer ermöglicht. Die glatten Übergänge sorgen für eine flüssigere Bewegung der Laufkatze und erleichtern damit die Feinpositionierung der Last.
Im Bereich des Seilrollenlagers sowie zwischen Ausleger und Führerhaus gibt es zusätzliche Podeste – eines erleichtert die Instandhaltung der Umlenkrollen, das andere ermöglicht es dem Kranführer, die Akkus des High-Speed-Positioning-Systems (HiSPS) ohne Sicherheitsausrüstung zu wechseln. Ein weiteres, variables Podest für die geteilte Montage des Auslegers sowie rutschhemmende, breitere Laufstege runden das neue Design ab und erhöhen Sicherheit und Effizienz bei der Arbeit mit dem Kran.
Der Wolff 7021 Clear ist optional mit einem teilbaren Spitzenunterteil bestellbar, wodurch sich das Montagegewicht der Turmspitze auf 6,4 t reduzieren lässt. Bei dieser Variante ist die Turmspitze mit einem Adapter für das UV/TV-20-Turmsystem ausgestattet und kletterbar. Zudem kann sie wahlweise mit einem Montagepodest bestückt werden, was die Zugänglichkeit erleichtert und für mehr Arbeitssicherheit sorgt. „Für preissensiblere Kunden bieten wir alternativ ein nicht-teilbares, nicht-kletterbares Eco-Spitzenunterteil, das trotzdem noch ein moderates Montagegewicht von 10,6 t aufweist“, so Witteck. Beide Varianten bieten eine serienmäßige, leicht befüllbare Zentralschmierung der Drehverbindung und optional der Zahnflanken. Auf Wunsch kann ein Schmierritzel eingebaut werden. Die Turmspitze ist zudem mit einem Hilfskran für Wartungsarbeiten am Drehwerk und einem Schalter für die Stromzufuhr lieferbar.
Der 7021 Clear ist als Zweistrangkran konzipiert und ab sofort als 7021.8 Clear mit 8,5 t und als 7021.10 Clear mit 10,5 t Tragfähigkeit erhältlich. Wolffkran plant zudem eine 12,5-t-Version. Bei einem 70-m-Ausleger liegt die Spitzentraglast bei 2,1 t (2,3 t mit Wolff Boost). Der Ausleger lässt sich zwischen 25 und 70 m in 2,5-m-Schritten verlängern. Je nach Version ist der 7021 Clear mit einem 45-kW- (8,5 und 10,5 t) oder einem 67-kW-Hubwerk (12,5 t) zu haben sowie mit zwei Drehwerken, mit denen eine Arbeitsgeschwindigkeit von 94 m pro Minute erreicht wird. Der Allrounder soll überwiegend in Europa zum Einsatz kommen und kann dank seiner zahlreichen zerlegbaren Komponenten auf drei Lkw transportiert werden.