Swecon Bochum

Wiedereröffnete Niederlassung mit besten Perspektiven

Ein Großfeuer hatte im November 2021 weite Teile des Swecon-Betriebs in Bochum zerstört. Nach einer Wiederaufbauphase voller Herausforderungen, konnten jetzt die neuen Gebäude eingeweiht werden – verbunden mit einer eindrucksvollen Leistungsschau.

In der modernen Werkstatt am wiedereröffneten Swecon-Standort Bochum kann gleichzeitig an acht Großmaschinen gearbeitet werden. Tieflader können erstmals das Gebäude umfahren, was die logistischen Abläufe vereinfacht. (Bilder: bd/Bömer)

Die Brandnacht wird allen Betroffenen als einschneidendes Erlebnis sicher noch lange im Gedächtnis bleiben. Gewiss hat es danach auch den Impuls gegeben, an anderer Stelle neu zu beginnen. Aber schnell wurde klar, dass es keine wirkliche Alternative zu dem traditionsreichen Standort in unmittelbarer Nachbarschaft zur A 40 geben würde, wie Swecon-Geschäftsführer Falk Bösche bekräftigte. Der Steinhof in Wattenscheid ist vielen Kunden durch die Vorgänger-Unternehmen der Swecon schon seit Jahrzehnten als Anlaufstelle für Baumaschinen-Handel und -Vermietung bestens bekannt.

Gleichwohl bedarf es wenig Phantasie, um sich die Schwierigkeiten auszumalen, die eine Aufrechterhaltung des Geschäftsbetriebs unter den gegebenen Umständen erforderte. Für die Ersatzteile wurde ein Ausweichlager gefunden, und teilweise stellten treue Kunden ihre eigenen Werkstätten als Überbrückung zur Verfügung.

Zusätzlich zum Tagesgeschäft mussten die Planung und der Neubau fachlich begleitet werden. Bei der Neuauslegung von Büros, Lager und Werkstätten wurde großen Wert auf kurze Wege für Material und Personal gelegt. Auch dem Servicepersonal kann nun ein attraktives Arbeitsumfeld geboten werden – ein wichtiger Faktor in Zeiten des Fachkräftemangels. In der Haupt-Werkstatthalle kann gleichzeitig an acht Großmaschinen gearbeitet werden, und mit der beheizten 150-m²-Waschhalle ist man ab sofort unabhängig vom Wetter.

Zur Wiedereröffnung gab es auch eine umfangreiche Maschinenschau auf dem Freigelände, wo verschiedene Volvo-Maschinen erprobt werden konnten. Besonders im Fokus die Elektro-Modelle.

Neben den betrieblichen Belangen, stand auch die Gebäudetechnik im Fokus und wurde ebenso auf den aktuellsten Stand gebracht. So wird das gesamte Gebäude über eine Wärmepumpe beheizt, und eine PV-Anlage auf dem Dach sorgt für weitgehende Autonomie bei der Stromversorgung. Selbstverständlich wurden auch Ladestellen für E-Fahrzeuge und die Volvo-Akku-Baumaschinen vorgesehen.

Ein nicht unerhebliches Manko des Altbestands war immer die fehlende Möglichkeit, die Gebäude mit einem Tieflader umfahren zu können. Dies führte mitunter zu nerven- und zeitverzehrenden Rangiervorgängen. Dieser Mangel konnte bei der Auslegung der neuen Gebäude berücksichtigt und abgestellt werden, was nun für deutlich entspanntere Abläufe bei Anlieferungen und Abholungen sorgt.

Insgesamt blickt Kundendienstleiter Oliver Osten zufrieden auf die geleistete Arbeit zurück: „Alle am Projekt Beteiligten haben zum Erfolg beigetragen und sehr gut zusammengearbeitet. Das Ergebnis unserer Generalüberholung des Bochumer Standorts kann sich sehen lassen.“ Diese Leistung wurde nun mit einer Einweihungsfeier gewürdigt, verbunden mit einer umfangreichen Ausstellung von aktuellen Volvo-Maschinen, die auch größtenteils von den Besuchern getestet werden konnten. Hier lag der Schwerpunkt eindeutig auf den elektrisch betriebenen Geräten, hinauf bis zum 23-t-Kettenbagger.

Ein Ausblick wurde auch noch gewährt: Nachdem die Fertiger-Produktion bei ABG in Hameln vom Ammann-Konzern übernommen wurde, verbleiben Vertrieb und Service in Deutschland bei Swecon. Somit können Kunden einerseits von der bereits vorhandenen technischen Expertise profitieren, andererseits kann der Swecon-Vertrieb auf ein breites und bewährtes Portfolio an Verdichtungsgeräten für den Erd- und Straßenbau zurückgreifen.

Die 150 m² große, beheizbare Waschhalle lässt keine Wünsche mehr offen, dank großer Kopffreiheit sind Beschädigungen so gut wie ausgeschlossen – Swecon-Geschäftsführer Falk Bösche (links) und Kundendienstleiter Oliver Osten vor einem A25G mit vollständig aufgekippter Mulde.