Bodenstabilisierung

Impulsverdichtungsspezialist Terra-Mix setzt auf Hyundai-Hydraulikbagger

Verglichen mit herkömmlichen Verfahren zur Baugrundverbesserung bietet die Impulsverdichtung zur dynamischen Bodenstabilisierung drei wesentliche Vorteile: Sie spart Zeit und Kosten und schont Ressourcen, indem sie vorhandenes Bodenmaterial nutzt. Terra-Mix hat das Verfahren weiterentwickelt und bevorzugt für das Impulsverdichtungsgerät Bagger mit starkem Ausleger und leistungsfähiger Hydraulik – wie die schweren Hydraulikbagger von HD Hyundai.

Terra-Mix,HD Hyundai HX520 AL
Der HD Hyundai HX520 AL mit 298 kW Leistung ist das ideale Trägergerät für die Impuls-Bodenverdichtung von Terra-Mix. (Bild: Terra-Mix)

Die Impulsverdichtung zur dynamischen Bodenstabilisierung ist seit Anfang der 1980er-Jahre bekannt. Das österreichische Unternehmen Terra-Mix hat das Verfahren zusammen mit der TU Wien weiterentwickelt. Bei dieser Form der Baugrundverbesserung wird ein Fallgewicht mit einer definierten Masse von 9.000 kg mit hoher Schlagfrequenz (40 bis 60 Schläge/min) aus einer bestimmten Höhe mehrmals auf eine Stahlplatte fallen gelassen und der Untergrund bei jedem Schlag verdichtet. „Vorteil dieser Art der Bodenverdichtung ist der GPS-gestützte Nachweis des Verdichtungserfolgs“, erklärt Martin Müller, der in der Terra-Mix-Geschäftsführung für Technik und Einkauf verantwortlich ist.

Laut Müller glänzt das Verdichtungsverfahren mit dem kleinsten CO2-Fußabdruck aller Baugrund-Verbesserungsmethoden. Ein wichtiges Argument für Auftraggeber wie Jaguar Land-Rover. Für den Bau des neuen Werks in Nitra in der Slowakei rückten schwere Hydraulikbagger von Hyundai an, geliefert vom österreichischen Vertragshändler Mörtlbauer Baumaschinen. Die Verdichtungstechnik inklusive der Veränderung des Baggerauslegers übernahm Terra-Mix in Eigenregie. Das selbst entwickelte Verdichtungsgerät komplettiert das Unternehmen zur fertigen Einheit. „Die 52-t-Bagger von Hyundai überzeugen uns durch ihren Stahlbau, den stabilen Unterwagen und die leistungsfähige Hydraulik zum Antrieb der Verdichtungseinheit“, erklärt Müller.

Terra-Mix
Das Verdichtungsergebnis lässt sich digital kontrollieren und dokumentieren. (Bild: Terra-Mix)

Auch das hydraulisch absetzbare Heckgewicht der Bagger war beim Einsatz in Nitra von Vorteil. Da Sondergenehmigungen bei geteilter Ladung schneller zu bekommen sind, vereinfachte es die Transporte mit den großen Maschinen auf öffentlichen Straßen. Vor Ort überzeugten dann der Stufe-V-Motor, das Design sowie einige Neu- und Weiterentwicklungen bei Komponenten und Bedienung der Maschinen. Auf dem 8-Zoll-Touchscreen hat der Fahrer beispielsweise die Möglichkeit, zahlreiche Parameter in intuitiven Menüpunkten einzustellen. Zusätzlich befinden sich 18 konventionelle Tasten unter dem Display zum Aktivieren unter anderem von Zentralschmierung, Standgas oder Arbeitsscheinwerfern.

Die vier Arbeitsmodi Eco, Standard, Power und User (frei programmierbar vom Fahrer) sind in der Steuerung hinterlegt und lassen sich per Knopfdruck anwählen. In einer Bibliothek können Ölmenge und -druck von 20 Anbaugeräten hinterlegt werden. Für leistungshungrige Anbaugeräte lässt sich die hydraulische Förderleistung durch das Zusammenschalten von zwei Pumpen steigern. Zu den Sicherheitsfeatures zählt die serienmäßige Rückfahrkamera. Optional liefert HD Hyundai die Maschinen auch mit AAVM-System (Advanced Around View Monitoring) aus: Hier zeigt das Display eine 360-Grad-Rundumsicht, zusammengesetzt aus den Bildinformationen von vier Kameras. Mit dem Überwachungssystem IMOD (Intelligent Moving Objects Detection) werden Objekte erkannt, die sich rund um den Bagger bewegen, und auf dem Touchscreen visualisiert.