
Neue Tieflader- und Kipperserien von Kässbohrer
Einfallsreichtum – so lautet übersetzt das Kässbohrer-Motto, unter dem das Unternehmen auf der Bauma seine Neuheiten präsentiert. Dazu gehören Innovationen für den Schwertransport und für Sondergüter sowie Modelle für den Transport von Baustellenschüttgütern.

Die Kässbohrer-Tieflader, an deren Weiterentwicklung der Hersteller beständig tüftelt, verfügen über Modelle mit bis zu sechs selbstlenkenden oder hydraulischen Achsen, starren oder ausziehbaren Fahrgestellen sowie Standard- oder Jumbo-Ladehöhen. Optionen wie Radmulde, Baggerarmmulde und hydraulische Schwanenhalsrampe stehen ebenfalls zur Wahl. Für den Transport von Arbeitsmaschinen empfiehlt das Unternehmen die Tiefladerserie K.SLS Starrer, die mit robuster Leistung und betrieblicher Flexibilität überzeugen und aufgrund ihres niedrigen Eigengewichts ab 7.500 kg die Betriebskosten bei gleichzeitig hoher Nutzlast-Effizienz senken soll.
Mit mehr als 40 Rampentypen mit einer Kapazität bis 40 t sind die starren K.SLS-Tieflader so konzipiert, dass sie die Be- und Entladevorgänge optimieren und betriebliche Anforderungen erfüllen. Zu den Sicherheitsmerkmalen der Serie zählen bis zu 32 Zurrringe, jeder mit einer Kapazität von 6, 8, 10 oder 13,4 t sowie Containerverriegelungen und Eumos-zertifizierte Rungentaschen für den sicheren und schnellen Transport schwerer Güter. Für spezialisierte Anwendungen bietet die K.SLS-Jumbo-Version eine Plattformhöhe von 770 mm mit maßgeschneidertem Chassis und Achsen. Die Serie umfasst außerdem Optionen wie die hydraulische Schwanenhalsrampe.

Mit einem ausziehbaren Fahrgestell und einem dreistufigen Seitenverlängerungssystem wiederum ist die K.SLA-Serie für den Schwertransport prädestiniert und eignet sich für unterschiedlichste Frachtabmessungen und Ladeanforderungen. Um Lade- und Entladevorgänge zu optimieren, bietet der Hersteller für diese Serie jetzt mehr als 40 Rampenkonfigurationen. Auch hier kommen für schwere und übergroße Güter bis zu 32 Zurrringe zum Einsatz. Integrierte Containerverriegelungen und Rungentaschen erhöhen die Stabilität während des Transports und sollen dafür sorgen, dass selbst schwierige Ladungen sicher befestigt und zuverlässig transportiert werden. Auch diese Serie ist als Jumbo-Version erhältlich und nutzt spezielle Achs- und Fahrgestell-Konstruktionen, um höhere Lasten ohne Sondergenehmigungen zu transportieren.
Speziell für maximale Manövrierfähigkeit beim Transport von Schwer- und Ballastlasten wie Betonblöcke, Brückenteile und Stahlkonstruktionen hat Kässbohrer die hydraulisch gelenkte Tieflader-Serie K.SLH entwickelt. Die Tieflader mit einem Leergewicht ab 10.350 kg eignen sich demnach für schwierige Straßenbedingungen, einschließlich enger Kurven und schmaler Landstraßen. Sie verfügen über eine Luftfeder sowie eine technische Achslast bis zu 12 t und eine technische Schwanenhalslast bis zu 24 t. Für spezifische Anforderungen gibt es die SLH-Serie in 3- oder 4-Achs-Konfigurationen, verfügbar in ausziehbaren und festen Fahrgestellversionen. Das präzise entwickelte, starke und flache Fahrgestell mit einer Plattformhöhe ab 875 mm bietet ausreichend Platz für den sicheren Transport von übergroßen Lasten.
Für maximale (Ladungs-)Sicherheit sollen bis zu 40 Zurrringe, 18 Rungenhalterungen, Containerverriegelungen und bis zu 4×2 vertikale Rungenhalterungsreihen sorgen. Die Konstruktion der bis zu 3.500 oder 6.900 mm ausziehbaren Plattform verfügt über Verriegelungspositionen im Abstand von 50 cm. Diese Plattformserie bietet sowohl ausziehbare als auch feste Fahrgestelloptionen, mit einer fünften Radhöhe von 900 bis 1.250 mm. Das Leergewicht beginnt bei 7.100 kg, was eine maximale Nutzlast für schwerere Ladungen gewährleisten soll. Zu den wichtigsten Optionen, wie es heißt, gehören die Anhebung der 1. Achse, selbstlenkende Achsen und hochbelastbare Zurrringe mit einer Tragfähigkeit bis zu 13,4 t.

Der Kippauflieger K.SKS mit drei Achsen wiederum verfügt über ein hochfestes, robustes Fahrgestell mit KTL-Beschichtung und eignet sich besonders für den Baustellentransport von Sandstein oder Asphalt sowie für Erdarbeiten. Das Leergewicht der K.SKS B beginnt bei 5.350 kg. „Mit einer Sattellastkapazität von 12.000 kg bietet die Maschine maximale Traktionsleistung auf der Straße und eine ideale Lastverteilung für Straßensicherheit“, heißt es. Durch die neue U-Form des Bodens verhindert das Fahrzeug Materialrückstände und ermöglicht eine schnelle Entladung von Schüttgütern. Auch der 5-stufige Hydraulikzylinder mit einer Hubkapazität von 250 bar steht für eine betriebswirtschaftlich effiziente Entladung. Entwickelt für die Kombination mit 4 × 2, 6 × 2, 6 × 4 Lkw, ist der K.SKS mit einem One-Touch-Bremssystem sowie mit einem Kippwarnsystem ausgestattet. Letzteres warnt den Fahrer auf geneigten Flächen und trägt so zur betrieblichen Sicherheit bei.
Bauma FN.821/1