Zukunftsgarten Dortmund

Brückenneubau für internationale Gartenausstellung

Spesa Spezialbau und Sanierung
Bild: Spesa Spezialbau und Sanierung

Im Rahmen der internationalen Gartenausstellung (IGA) 2027 beschäftigt sich das Ruhrgebiet einmal mehr mit der Frage, wie wir morgen leben wollen. Dazu sollen Zukunftsthemen greif-, erleb- und fühlbar gemacht werden, zum Beispiel mit sogenannten Zukunftsgärten. Der Zukunftsgarten Dortmund entsteht aktuell an einem besonderen Ort: der ehemaligen Mülldeponie Deusenberg.

Auf einer Fläche von 44 ha, das entspricht etwa 62 Fußballfeldern, türmten sich rund 11 Mio. m³ Material bis zu 50 m in die Höhe. Nach der Abdichtung der Deponie, einer umfangreichen Begrünung und Rekultivierung mit 150.000 Bäumen wurde der Deusenberg 2004 als Naherholungsgebiet für die Bevölkerung zugänglich gemacht. Zur IGA 2027 werden der Deusenberg, das Industriedenkmal der ehemaligen Kokerei Hansa und das Nahverkehrsmuseum Mooskamp durch umfangreiche Maßnahmen aufgewertet und verbunden.

Ein wichtiger Bestandteil dabei ist eine Brücke, die den Deusenberg über angrenzende Bahngleise hinweg mit dem neuen Kokereipark und der ehemaligen Kokerei Hansa verbinden soll. Für den Neubau der Fuß- und Fahrradbrücke Haldensprung wurde die Spesa Spezialbau und Sanierung aus der Bauer-Gruppe mit Gründungs- und Baugrundverbesserungs-Maßnahmen beauftragt.

„Für die Gründung werden wir insgesamt 140 Mikropfähle an den Einzelfundamenten der neuen Brücke herstellen“, erklärt Sebastian Otto, Projektleiter bei Spesa. „Zusätzlich führen wir 2.100 m Baugrundverbesserung mithilfe des von der Spesa entwickelten Niederdruckerosionsverfahrens aus.“ Dabei kommen die Klemm-Bohrgeräte KR 805 und KR 801 mit jeweils drei Mitarbeitern zum Einsatz. Da die Arbeiten auf freiem Feld erfolgen, war zudem die Errichtung einer vollständigen Strom- und Wasserversorgung notwendig. „Darüber hinaus haben wir eine temporäre Gerüstüberführung für Fußgänger über die angrenzenden Bahngleise hergestellt“, so der Projektleiter.