Digitalisierungsoffensive für Baumaschinen
Die Bau- und Baustoffmaschinenindustrie hinkt nach Ansicht ihres VDMA-Fachverbands bei der Digitalisierung anderen Industrien hinterher. Das liege, so Fachverbands-Geschäftsführer Joachim Schmid, an der Komplexität von Baustellen sowie der Heterogenität der Maschinen, Prozesse und Kunden. Lösungen wie digitalisiertes Flottenmanagement, Fernwartung, Assistenzsysteme oder gar fahrerlose Maschinen seien herstellerspezifisch und nicht kompatibel. Deshalb schiebt der VDMA nun einen ganzheitlichen Ansatz an, bei dem die Kunden im Mittelpunkt stehen, unabhängig davon, welche Technologien, Marken und Maschinen sie nutzen. Gemeinsam mit den Herstellern sollen internationale digitale Standards für die Kommunikation von Maschinen unterschiedlichster Hersteller und Marken entwickelt und etabliert werden. Parallel initiiert die verbandsangebundene Forschungsvereinigung Bau- und Baustoffmaschinen ein entsprechendes Projekt, wobei vorhandene Modelle und Strukturen wie BIM oder Rami genutzt und auf branchenspezifische Rahmenbedingungen übertragen werden sollen.