Schlüsselmaschine im Allgäuer Kieswerk

Die Dachser Fertigbeton- und Kieswerke mit Sitz in Marktoberdorf und weiteren Werken in Türkheim und Germaringen versorgen vor allem Mittelständler im Unter- und Ostallgäu mit Baustoffen. Der abgebaute Kies wird etwa zu Transportbeton verarbeitet,  Abnehmer sind Fertigteilbeton- und Pflasterwerke. Eine Schlüsselmaschine ist dort der Radlader, der den Rohstoff fördert und ständig Nachschub sicherstellt. Unlängst musste am Standort Türkheim ein in die Jahre gekommenes Modell mit Getriebeschaden ersetzt werden. Bei der Neuinvestition in einen Cat-Radlader 982M hatte Dachser bereits künftige Investitionen in zwei Jahren im Blick. Denn derzeit übernehmen noch 40-t-Dumper die Materialtransporte, 2019 sollen sie durch 60-t-Knicklenker abgelöst werden, die dann der Radlader beladen soll. „Im Zuge von Kiesabbaugenehmigungen muss man immer einen größeren Zeitraum bei Investitionen im Blick haben“, so der geschäftsführende Gesellschafter Erwin Dachser. Weil der Umgang mit dem Material verschleißintensiv ist, wurde das neue Arbeitsgerät mit einer Schaufel von Resch-Ka-Tec mit Unterschraubmesser und Verschleißschutz ausgerüstet. Und deren Größe von 7 m³ erforderte ein Trägergerät wie den Cat 982M. „Große Schaufeln sind für den Kiesabbau in der Region typisch“, betont Uwe Fuhrmann, leitender Verkaufsrepräsentant von der Zeppelin-Niederlassung Ulm, deutlich. Das Maschinenkonzept haben Baumaschinenlieferant und Kunde gemeinsam erarbeitet. Dennoch muss die Maschine noch ausreichend Stabilität aufweisen, wenn sie damit den ganzen Tag an der rund acht bis zehn Meter hohen Wand den Rohkies löst und lädt. Das funktioniert, weil ein zusätzliches Kontergewicht am Heck des Laders angebracht wurde. „Wegen des Trockenabbaus muss der Radlader auch entsprechend hohe Ausbrechkräfte aufbringen“, ergänzt Dachser. Denn mit dem Cat 982M werden zugleich im offenen Kiesabbau 50 cm bis 1,20 m starke Schichten von Humus und Rotlage in Form von Oberboden abgeschoben.