20-Tonner von Kobelco bei Leistung und Design außergewöhnlich
Mit den neuen Kettenbagger-Modellen SK210LC-11 und SK210NLC-11 mit schmalem Unterwagen ergänzt Kobelco sein Programm. Die nächste Generation des 20-Tonners bietet dem Hersteller zufolge mehr Leistung, Effizienz und Produktivität und setzt das Performance-X-Designkonzept für hohen Bedien- und Arbeitskomfort jetzt auch in dieser Größenklasse um.
Seit der Vorstellung der ersten Generation des 20-t-Baggers SK von Kobelco im Jahr 1983 wurden mittelschwere Maschinen aufgrund ihrer vielfältigen Eignung im Baueinsatz immer beliebter. Mit seinem 124 kW starken Hino-Motor nach Abgasstufe EU-V entwickelt der neue SK210(N)LC-11 eine Grabkraft von 143 kN (157 kN mit Power-Boost) und 228 kN Zugkraft. Das reibungslose und standsichere Handling schwerer Objekte auf der Baustelle wird durch die Independent-Travel-Funktion gewährleistet, die einen separaten Hydraulikkreislauf für den Fahrbetrieb und einen weiteren für Ausleger und Anbaugeräte nutzt. Das höhere Betriebsgewicht der Maschine (21.900 bis 23.500 kg) führt im Vergleich zum Vorgänger zu einer besseren Standfestigkeit und größeren Hublast. Mit dem Standardgegengewicht (4.300 kg) eignet sich der SK210LC-11 sehr gut für klassische Baustellenaufgaben und sowie schnelle und wirtschaftliche Transporte. Optional gewährleistet das schwere Gegengewicht (4.900 kg) hohe Grableistungen und beispielsweise ein Arbeiten mit schweren Anbaukombinationen über einen Tiltrotator.
Wie alle schweren Bagger des Herstellers verfügt auch der SK210(N)LC-11 über drei Arbeitsmodi: Die Betriebsarten Eco, S und H bieten eine ideale Auswahl zwischen hoher Leistung, wirtschaftlichem Betrieb und besonders niedrigem Kraftstoffverbrauch. Laut Kobelco liegt der durchschnittliche Flottenverbrauch des Vorgängers SK210LC-10 in Europa derzeit bei 10,1 l pro Stunde. In rauen Baustellen-Umgebungen profitiert der Neue von einer verbesserten Lebensdauer vieler Komponenten: So wurden die rechten und linken Seitenverkleidungen und der hintere Rahmen verstärkt, um die Karosseriesteifigkeit zu steigern. Ein größerer Durchmesser des Löffelschwingenbolzens gewährleistet störungsfreien Dauerbetrieb mit den unterschiedlichsten Anbaugeräten.
Im Zuge des Performance-X-Designkonzepts wurden die Kabinenumgebung, Ergonomie und Sicherheitsfunktionen verbessert. Der luftgefederte Grammer-Sitz dämpft Stöße sehr gut ab und sorgt für hohen Arbeitskomfort, die Armlehnen und hydraulischen Bedienelemente lassen sich gemeinsam mit dem Sitz verstellen. Der Bediener kann die Hebel horizontal bewegen, ohne das Handgelenk zu verdrehen, während die verbesserte Hydrauliksteuerung jetzt auf kürzere Hebelwege reagiert, um noch schnellere und präzisere Auslegerbewegungen zu ermöglichen. Ein Multifunktions-Drehknopf (Jog Dial) steuert mehrere Funktionen auf dem großen 10-Zoll-Farbmonitor. Der intuitiv zu bedienende Menübildschirm liefert wichtige Informationen wie Arbeitsmodus, Wartungsintervalle und Kraftstoffverbrauch und zeigt die Bilder der serienmäßigen Überwachungskameras rechts und hinten (inklusive Vogelperspektive). Die Durchflussraten von Löffel, Brechern, Scheren und Greifern werden vor der Auslieferung festgelegt, damit der Fahrer auf der Baustelle sofort mit der Arbeit beginnen kann. Spezielle Betriebsarten für andere Anbaugeräte wie etwa Tiltrotatoren lassen sich einfach hinzufügen oder über den Monitor ändern.
Alle Schalter und Drehregler in der Kabine verfügen über LED-Hintergrundbeleuchtung für gute Sichtbarkeit in dunkler Umgebung. Serienmäßig gibt es Klimaanlage, ein DAB+-Radio mit Bluetooth und Freisprech-Funktion sowie eine 12-V-Steckdose. Für mehr Sicherheit kann zudem eine Passwortsperre festgelegt werden.
Die Wartung wurde über einen einfachen Zugang zu den Kühlersystemen auf der linken Maschinenseite erleichtert. Auch der Harnstofftank und der zweistufige Luftfilter sind jetzt noch leichter zugänglich. Ein neu ausgelegter Hydraulikölfilter verhindert, dass während der Wartung Fremdkörper in den Öltank gelangen – grundsätzlich sind alle Flüssigkeitstanks und -filter leicht vom Boden aus zugänglich. Der Standard-FOPS-Schutz kann zur einfachen Fensterreinigung aufgeklappt werden. Einfacher denn je lässt sich der Baggerbetrieb jetzt über das Kobelco-Monitoring-Excavator-System aus der Ferne überwachen. Via Satellitenkommunikation und Internet können Betriebsdaten wie Betriebsstunden, Standort, Kraftstoffverbrauch und Wartungsstatus abgefragt werden – ideal für Betreiber größerer Flotten an unterschiedlichen Standorten.