Deutsches Haus Vietnam

25-stöckiger Bürokomplex inmitten der City

Das Deutsche Haus in Ho Chi Minh City, der größten Stadt Vietnams, soll ein Symbol der strategischen Partnerschaft zwischen beiden Ländern werden. Es wird nach seiner Fertigstellung 2017 der Amtssitz des deutschen Generalkonsuls sein sowie auch wirtschaftliches und kulturelles Zentrum für deutsche Unternehmen und Institutionen. Die Gründungsarbeiten für das 25-stöckige Bürogebäude mit rund 30.000 m2 Fläche hat die vietnamesische Tochter von Bauer Spezialtiefbau ausgeführt. Dabei wurde mit einem mechanischen Greifer eine 800 mm dicke und 45 m tiefe Schlitzwand hergestellt, während gleichzeitig eine überschnittene Pfahlwand mit 880 mm Durchmesser und einer Tiefe bis 33 m direkt neben bestehenden Gebäuden entstand. Die Arbeiten umfassten auch die Herstellung von acht Bohrpfählen mit 1,5 m Durchmesser und 39 verpressten Pfählen mit 2 m Durchmesser – alle zwischen 60 und 80 Meter lang – inklusive Mittelstützen für eine Top-Down-Konstruktion.
Für die überschnittene Pfahlwand kamen eine Bauer BG 28 und eine BG 40 zum Einsatz, die verpressten Bohrpfähle wurden mit der BG 40 hergestellt. Wegen der kurzen Ausführungszeit wurden die Bohrpfähle gleichzeitig mit der überschnittenen Pfahlwand und der Schlitzwand ausgeführt. Um unnötige Lärmbelästigungen zu vermeiden, wurde nur tagsüber gebohrt und nachts betoniert. Wegen der Einschränkungen für den Schwerlastverkehr in der Stadt mussten alle Lieferungen ebenfalls in der Nacht erfolgen, was aber den zeitlichen Ablauf nicht beeinträchtigte.