60 Jahre Atlas-Baggerwerk in Ganderkesee
Im Straßen- und Tiefbau, im industriellen Einsatz, in Häfen und überall dort, wo Spezialarbeiten anstehen sind Atlas-Maschinen made in Germany nicht wegzudenken. Die weltweite Erfolgsstory startet mit den Modellen AB 1500 und AB 1200. Letzteres, auch als Maikäfer bekannt, markierte den Anfang des Atlas-Baggerwerks in Ganderkesee. Atlas-Gründer Hinrich Weyhausen hatte damals die Produktionsstätten seines 1919 in Delmenhorst gegründeten Unternehmens wegen der steigenden Nachfrage erweitern müssen und fand ein passendes Grundstück im Ort Ganderkesee, mit dessen Bürgermeister er befreundet war.
Die Eröffnung des Baggerwerks in Ganderkesee fand am 27. Juni 1960 unter freiem Himmel statt, denn das Dach der damals 40 x 100 m großen Werkshalle war noch nicht eingedeckt. 1967 startete die Produktion des AB 1302, dessen Nachfrage die Produktionszahlen im Hauptwerk Delmenhorst in den Schatten stellte. In Ganderkesee wurde eine Nachtschicht eingeführt und es entstanden weitere Werkshallen, Büroräume, eine Lackiererei, ein umfassendes Teile- und Ersatzlager und eine Tischlerwerkstatt.
Heute werden die Baggermodelle in den verschiedenen Hallen auf einer Gesamtfläche von 115.000 m2 nach neuesten Umweltschutzstandards hergestellt. In der modernen Fertigung laufen derzeit jährlich 800 bis 1.000 Bagger und Radlader vom Band und im Entwicklungszentrum wird an neuen Kran- und Baggertechnologien gefeilt. In den vier Standorten Delmenhorst, Vechta, Bradford (England) und im Baggerwerk Ganderkesee arbeiten runde 650 Mitarbeiter. Zur Firmengruppe gehören darüber hinaus die Sparten Atlas Group Services (AGS) und Spare Parts Services (SPS).
