Abschieben statt Kippen
Für eine umweltschonende Herstellung von Asphalt mit möglichst geringem CO2-Ausstoß, jedoch ohne Qualitätsverlust, setzt Fliegl auf Fahrzeuge mit Abschiebefunktion. Der wesentliche Unterschied zu einer thermoisolierten Kippmulde ist die Übergabe des Mischguts in den Fertiger.
Beim Transport kommt es nämlich immer zu leichten Temperaturunterschieden des geladenen Baustoffs. Es entsteht eine Kaltschicht an der Oberfläche. Und die wird beim Kippvorgang zuerst in den Fertiger gegeben, wobei große Temperaturdifferenzen im Asphalt entstehen. Bei der Abschiebetechnik wird das Material dagegen scheibchenweise in den Fertiger geschoben. Dann besitzt das Material nahezu dieselbe Temperaturzusammensetzung während der gesamten Dauer des Abladens und ist somit gleich temperiert. Zusätzlich sorgt eine scheibchenweise Dosierung für eine kontinuierliche Homogenität des Mischguts. Zudem kann die Temperatur im Herstellprozess reduziert werden, sofern der Asphalt mit Abschiebetechnik ausgebracht wird – natürlich ohne Abstriche bei der Asphaltqualität.
Denn anders als beim Kipper rutschen die verschieden temperierten Asphaltschichten eben nicht getrennt in den Fertiger, sondern homogen und mit gleichmäßig hoher Temperatur. Temperaturschwankungen hinter der Bohle werden effektiv minimiert, wodurch der Asphalt gut verdichtbar ist und gleichmäßig eingebaut werden kann. Daraus resultiert sogar eine wesentlich bessere Einbauqualität und somit auch eine längere Haltbarkeit der Asphaltdecken. Insofern sind Fahrzeuge mit Abschiebetechnik wie der Asphaltprofi Thermo von Fliegl auch wirtschaftlich sinnvoll. Durch den qualitativ höherwertigen Einbau kann eine längere Haltbarkeit der Asphaltschichten garantiert werden. Zudem vermeidet der kontinuierliche Abschiebeprozess Stop-and-Go, also sind auch mehr Laufmeter möglich. Nicht zuletzt bewährt sich die Abschiebefunktion bei schwierigen Einbausituationen: Bäume, Oberleitungen, Brücken und Tunnel sind kein Problem, das Abladen funktioniert auch bei Raumhöhen, wo Kipper an ihre Grenzen stoßen.