All-Terrain-Kran von Tadano mit Marathon-Qualitäten

Scholpp setzt aktuell verstärkt auf die Krane von Tadano: Neben dem AC 7.450-1 hat man mit vier AC 4.080-1 und einem AC 3.045 City samt optionalem E-Pack weitere Bestellungen offen. „Beim AC 4.080-1 hat uns das Gesamtkonzept überzeugt: Dieser Kran verbindet dank seiner kompakten Bauweise die Wendigkeit eines 70-Tonners mit der Hubkraft eines 90-Toners“, sagt Geschäftsführer Martin Scholpp. Ebenso schätzt er die Vorzüge des AC 3.045 City bei Hallen- und Stadteinsätzen. Für den mit der Übernahme des Tadano-7-Achsers verbundenen Markenwechsel in der Scholpp-Flotte sprechen aus Sicht von Stephan Burkhardt, Prokurist und Stuttgarter Regionalleiter, gute Gründe: „Der AC 7.450-1 ist einfach der stärkste Kran seiner Klasse – und das trotz seiner überaus kompakten Bauweise, die auf den immer enger werdenden Baustellen vor allem in Städten einen entscheidenden Vorteil darstellt.“ Darüber hinaus überzeugt der AC 7.450-1 die Stuttgarter Kran-Profis mit seiner Flexibilität, dem Surround View oder dem seitlichen Superlift.

Bei seiner Premiere sollte er, mit 130 t Gegenwicht gerüstet, in einem Nachteinsatz den 45 t schweren Daimlersteg am Sindelfinger Bahnhof bei einer Ausladung von 18,5 m ausheben, seitlich schwenken und am Boden ablegen. „Im Nachhinein betrachtet eine leichte Übung für unseren AC 7.450-1, der damit Platz für das neue Mobilitätskonzept an dieser Stelle geschaffen hat“, berichtet Kranfahrer Oliver Busch.

Eine ungleich größere Aufgabe erwartete den 7-Achser kurze Zeit später auf einer weiteren Baustelle in Tübingen – auch dort ging es um ein Brücken-Projekt auf ihn, allerdings in einer anderen Dimension. „Hier mussten wir insgesamt 60 Fundamenthübe für den Neubau einer Radweg-Brücke durchführen“, berichtet Frank Wolber, Verkaufsleiter Großkrane in der Scholpp-Niederlassung Leonberg. Dafür brauchte es eine ordentliche Leistungsstärke gepaart mit einer kompakten Konstruktion. Ging es doch darum, die 9 t schweren Brücken-Fundamente in einem Arbeitsradius von 60 m zu heben – und das auf einer sehr engen Baustelle.

Die Anfahrt selbst war keine große Sache: In nur einer Stunde erreichte der AC 7.450-1 in Begleitung von vier Transport-Lkw die Baustelle. Dort konnte ihn ein fünfköpfiges Scholpp-Team in gerade einmal vier Stunden hubfertig rüsten. Für die dann anstehenden Hübe wählte man eine SSL-Konfiguration mit 70 m Auslegerlänge, 150 t Gegengewicht und dreifacher Einscherung bei voll ausgefahrener Abstützung. Vor allem das neue Konstruktionskonzept für den seitlichen Superlift erwies sich dabei als Vorteil: Die Superlift-Arme sind ganz vorne am Kopf angebaut, sodass sie deutlich länger ausfallen und damit für höhere Traglasten gut sind. „Neun Tonnen bei einer Ausladung von 60 m zu heben ist für einen 7-Achser wirklich eine enorme Leistung – und es wäre sogar noch mehr drin gewesen“, zeigt sich Frank Wolber beeindruckt. Seine Steher-Qualitäten habe der AC 7.450-1 bei diesem siebenwöchigen Dauereinsatz auf jeden Fall bewiesen.

Freigelände Süd 1205