Ammann-Walzenzug ARS 110

Alles im grünen Bereich

Ändern sich die Anforderungen der Auftraggeber, müssen Bauunternehmer gegebenenfalls im Fuhrpark nachrüsten. So auch der Familienbetrieb Gänger, der für die Unterbausanierung der österreichischen Bundesbahn eine Dokumentation der Verdichtungswerte erbringen soll. Schnell und einfach löst diese Aufgabe das Ammann Documentation System ADS, mit dem der neue Walzenzug ARS 110 ausgestattet ist.

Die Walzenzüge von Ammann sind in der neuesten Gerätegeneration ab Werk mit dem Verdichtungs-Messsystem ACE-Force ausgestattet. (Bilder: Ammann)

Ein grün-gelber Ammann-Walzenzug ARS 110 zieht seit Kurzem bei der österreichischen Baufirma Gänger seine Bahnen. Das 1960 gegründete Familienunternehmen ist in und um Wien im Abbruch, Erdbau, Recycling, in der Deponierung sowie der Sand- und Schottergewinnung tätig. „Wir sind im Infrastrukturbau sehr aktiv und arbeiten mit verschiedenen Baufirmen zusammen“, sagt Gänger-Geschäftsführer Lukas Schachner. Mit seinem Team führt er in diesem Jahr bei einigen Baustellen der staatlichen österreichischen Bundesbahn ÖBB eine Unterbausanierung durch. Die dabei geforderte Dokumentation der Verdichtungswerte war jedoch mit dem bisherigen Maschinenpark nicht möglich.

Mit der ADS-App, dem Ammann Documentation System, lassen sich die gemessenen. Verdichtungsergebnisse mit präziser Positionsbestimmung aufzeichnen.

Der ARS 110 überzeugte die Firmenleitung unter anderem mit seinem intelligenten Verdichtungs-Messsystem ACE-Force von Ammann, das in der neuesten Gerätegeneration bereits ab Werk vorinstalliert ist und bei Bedarf kurzfristig freigeschaltet werden kann. Das System liefert dem Bediener exakte Daten des Verdichtungsfortschritts in Echtzeit – ablesbar am großen Display in Mega-Newton (MN). Die Verdichtungsparameter sind variabel und stufenlos einstellbar, sodass sich die Leistung der Maschine optimal auf die Erfordernisse anpassen lässt. Dank der stufenlosen Frequenzregelung wird automatisch die Fliehkraft reduziert oder erhöht. Die geforderte Verdichtung wird mit ACE-Force schnell und ohne unnötige Walzübergänge erreicht – das spare Kraftstoff, Arbeitsaufwand und minimiere den Maschinenverschleiß.

Dank ACE-Force hat der Bediener die exakten Daten des Verdichtungsfort- schritts in Echtzeit im Blick.

Neu – und für das Auftragsportfolio von Gänger besonders wichtig – ist das Ammann Documentation System ADS, mit dem sich die gemessenen Verdichtungsergebnisse dokumentieren lassen. Die App ist einfach zu bedienen und nutzt GPS-Ortung zur präzisen Positionsbestimmung. „Mit ACE-Force und dem Dokumentationssystem ADS sind alle wichtigen Daten just in time digital verfügbar. Der Bauunternehmer hat eine einfache Qualitätskontrolle und eine präzise Baustellendokumentation für die Auftraggeber“, betont Klaus Smagoi, Gebietsverkaufsleiter bei Ammann Austria in St. Martin.

Zusätzlich zu den Assistenzsystemen setzt Ammann beim ARS 110 auf Radnabenmotoren anstelle einer Hinterachse. Durch die kurzen Übertragungswege vom Motor zum Rad gehe nur wenig Leistung verloren. Der variable hydrostatische Antrieb erlaube Arbeiten unter extremen Bedingungen. Die Walze hat eine Steigfähigkeit von 67 Prozent. Weiteres Plus: Motor, Kühlsystem, Tank und Hydraulikkomponenten finden im Motorraum der kompakten Maschine Platz. So hat der Fahrer auch ohne Rückfahrkamera optimale Sicht nach hinten. Auch ein in die Kabinenkonstruktion integrierter Überrollbügel und eine gebogene Scheibe, die ohne A-Säule auskommt, tragen zur guten Sicht bei.

Ammann setzt bei den Walzenzügen auf Radnabenmotoren anstelle einer Hinterachse. Durch die kurzen Übertragungswege geht daher nur wenig Energie verloren. Und die Sicht nach hinten bleibt frei.