Atlas-Mobilbagger 140 W mit superbreiten Reifen

Für den Untergrund ein Leichtgewicht, aber standfest wie ein Fels – so beschreibt Atlas den auch Bigfoot genannten Mobilbagger 140W mit 16 t Dienstgewicht und 20 km/h Fahrgeschwindigkeit (optional bis 36 km/h). Extrem breite und große Reifen (710/45-26,5 20 PR) versprechen die Geländegängigkeit eines Kettenbaggers, erzeugen aber einen deutlich geringeren Bodendruck, weshalb der Bigfoot zum Beispiel für Mäharbeiten sehr gut eingesetzt werden kann. Beispielsweise im Gebiet des Wasser- und Bodenverbands Schweriner See/Obere Sude.

Über 500 km Gräben, die vor langer Zeit zur Entwässerung des Gebiets angelegt wurden, müssen gepflegt und gemäht werden. Dafür hat der Bagger einen 4 m großen Mähkorb. Zügig bewegt er sich an den Gräben entlang und schneidet den Bewuchs aus. Nach einer Weile sieht man am Boden kaum noch Spuren. „Mit dem Bigfoot können wir auf eigener Achse von Einsatzort zu Einsatzort fahren, ohne einen Transporter zu benötigen“, berichtet Mark Sierks, Geschäftsführer des Verbands.

Damit sich die Maschine bestens bewegen kann, wurde ein spezieller Unterwagen konstruiert, der die Arbeitsbewegungen nicht einschränkt. Der Bigfoot hat eine enorme Bodenfreiheit und einen sehr geringen Bodendruck, ohne jedoch die Transporthöhe von 4 m zu überschreiten. Um den Untergrund so schonend wie möglich zu befahren, sind die Achsen mit 35 Prozent Sperrdifferenzial ausgerüstet.

Das verhindert ein Durchdrehen der Räder und Steckenbleiben in schlammigem oder moorigem Untergrund. Verbunden mit hoher Kraft: Bei 11 m Ausladung (mit optionalem zweitem Knickarm) kann der Mobilbagger unabgestützt noch 1,3 t heben. Kraftquelle ist ein 95 kW (129 PS) starker 4-Zylinder-Deutz-Motor mit Dieselpartikelfilter.

Ausgerüstet ist dieser Bigfoot mit einer grenzlastgeregelten Hochleistungskolbenpumpe, die gleichzeitig und unabhängig mehrere Arbeitsbewegungen steuert. Erweitert durch einen hydraulischen Anbausatz für bis zu zehn verschiedene Anbaugeräte. Ölmenge und Druck sind von der Kabine aus individuell einstellbar.

Die angepasste Hydraulik sorgt für gleichbleibende Druck- und Ölversorgung für motorische Arbeitsgeräte wie Mähwerk oder Mulcher und minimiert den Verschleiß der Geräte. Selbst im Mähbetrieb, mit einem Öldurchfluss von 30 l und einem Permanentdruck von 180 bar, kommt es bei keiner Arbeitsbewegung des Werkzeugs zu einem Leistungseinbruch.

Der Verbandsbereich Schweriner See/Obere Sude umfasst 63.500 ha mit einer Gewässerlänge von 681 km. Es geht dabei um Gewässer zweiter Ordnung, davon 101 km verrohrt, mit drei Schöpfwerken und 191 Wehren. Gewässer- und Gehölzpflege, Mäharbeiten, Erdarbeiten, Hebeeinsatz und vieles mehr werden seit Kurzem vom eigenen Bauhof geleistet. „Wir sind durch den eigenen Bauhof deutlich flexibler geworden und können schnell auf die sachlichen Anforderungen reagieren“, sagt Sierks. Da passt der Atlas 140W bestens ins Bild.

Schnell kann er von Einsatzort zu Einsatzort fahren, nicht nur im Feld, sondern auch auf der Straße. Die durchschnittliche Motordrehzahl beträgt 1.480 Umdrehungen, der Kraftstoffverbrauch pro Stunde zirka 6,3 l. Mehr Flexibilität bringt zudem ein optionaler Schnellwechsler, weil er den Werkzeugwechsel, auch von hydraulischen Anbaugeräten, einfach macht.

Die Kabine des 140W bietet eine ideale Rundumsicht und viel Platz für den Fahrer. Sicherheit geben die Rückfahr- und Seitenkamera (optional auch 270°-Kamerasystem möglich). Lenksäule, Sitz und Bedienkonsolen sind unabhängig voneinander verstellbar.

Und für gute Atmosphäre in der Kabine sorgen die einziehbare Frontscheibe, Klimaautomatik und Wärmeschutzverglasung. Beratung und Service stammen in diesem Fall vom regionalen Händler Atlas Mecklenburg mit Sitz in Leezen bzw. Atlas Perleberg mit 25 Mitarbeitern an diesen beiden Standorten.