Bürogebäude Port One Berlin

Bauer setzt mit Rammgerät eRG 19 T hybrid neue Maßstäbe

Eine Großbaustelle mitten in Berlin, nicht laut und dreckig, sondern leise und emissionsarm. Beim Bau des 32.000 m² großen Büroprojekts Port One Berlin am Friedrich-Krause-Ufer setzt Bauer Spezialtiefbau in Zusammenarbeit mit RTG Rammtechnik zum ersten Mal deren Teleskopmäklergerät eRG 19 T hybrid mit zusätzlicher elektrischer Leistung und damit eine zukunftsträchtige Technik ein.

Bauer Spezialtiefbau, RTG Rammtechnik
Der Hybridantrieb der neuen Maschine kombiniert die Leistungsstärke eines 430-kW-Dieselmotors mit einem 88-kW-Elektromotor. (Bild: Bauer Gruppe)

Bauer Spezialtiefbau errichtete die wasserdichte Baugrube und das Fundament für das neue Büro- und Geschäftsgebäude Port One Berlin. Das Untergeschoss soll Platz für Tiefgaragen und Technikräume bieten. In zwei Bauabschnitten kam eine Kombination aus dem Mixed-in-Place-Verfahren (MIP), einer Pfahlwand und der von Bauer entwickelten LWS-Silikatgelsohle zum Einsatz. Mittels Bohrungen wurden zunächst kontaminierter Boden ausgetauscht und Gründungspfähle zur Erhöhung der Tragfähigkeit hergestellt. Nach der fertigen Baugrubenwand folgten Vibrationsbohrungen mit der neuentwickelten eRG 19 T hybrid nach einem vorgegebenen Raster.

Bauer Spezialtiefbau, RTG Rammtechnik
Bauer Spezialtiefbau setzt auf eine Kombination aus Mixed-in-Place-Verfahren, Pfahlwänden und der eigens entwickelten LWS-Silikatgelsohle. (Bild: Bauer Gruppe)

Diese wurden anschließend mit Dämmern verfüllt, Ventilrohre eingesetzt und das Silikatgel injiziert, um einen stabilen Dichthorizont zu schaffen. Dadurch blieb die Baugrube trocken und war bereit für die nachfolgenden Spezialtiefbau-Arbeiten. Die eRG 19 T hybrid von RTG Rammtechnik war bei der Port-One-Baustelle zum ersten Mal im Einsatz und wurde auf Herz und Nieren geprüft. Beim Antrieb vereint der Hersteller die Leistungsstärke eines 430-kW-Dieselmotors mit der Präzision eines 88-kW-Elektromotors (maximale Netzanschlussleitung: 125 A). Der Dieselmotor arbeitet dank der Unterstützung des Elektromotors mit reduzierter Leistung, was sowohl die CO₂-Emissionen als auch den Lärm deutlich verringert.

Bauer Spezialtiefbau, RTG Rammtechnik
Innovative Antriebstechnologie: Die eRG 19 T hybrid der RTG Rammtechnik zeigt in Berlin, was sie kann. (Bild: Bauer Gruppe)

„Weniger Lärm, weniger Emissionen. Wir zeigen, dass moderne Baustellen auch anders funktionieren können“, so Lars Heilfort, Projektleiter bei Bauer Spezialtiefbau. Der Hybridbetrieb reduziere den Dieselverbrauch um 68 Prozent, was einer Einsparung pro Stunde von 17 l entspricht und rund 45 kg weniger CO₂ bedeutet. Hochgerechnet auf einen Monat sind das über 7 t CO₂-Einsparung. Mit ihrer Leistungsfähigkeit meistere die eRG 19 T hybrid auch problemlos die Rammaufgaben der nächsthöheren Geräteklasse. Ihr Maschinendesign ist modular. Der Hybridanbau am Heck enthält alle Elektronikkomponenten, während der Elektromotor wartungsfreundlich am Oberwagen in das Vierfach-Verteilergetriebe integriert ist. Wichtige Daten wie Stromverbrauch und Leistung sind jederzeit über das Display abrufbar. Darüber hinaus kann die maximale Netzanschlussleistung, je nach Verfügbarkeit vor Ort, direkt in der Kabine angepasst werden.

Bauma: FN.519

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