Collomix-Mischtechnik sorgt für präzise Verarbeitung von Reparaturmörtel
Eigentlich schien die Aufgabe unspektakulär: Auf einer ebenerdig befahrbaren Lkw-Fahrzeugwaage der Firma LTD-Landhandel im thüringischen Wolfmannshausen sollte die beschädigte Betonoberfläche wiederhergestellt werden. Winterliche Temperaturen und ein schnell härtender Reparaturmörtel stellten aber unerwartet hohe Ansprüche an die Verarbeitung und Mischtechnik.
Keine einfache Angelegenheit war für die ausführende Firma Jobst-Bau aus Grabfeld die Auswahl des geeigneten Materials: Die Arbeiten sollten im November erfolgen, die Beschichtung sollte also auch bei niedrigen Außentemperaturen verarbeitet werden können sowie langfristig den hohen mechanischen Belastungen widerstehen. Eine Lösung kam von dem hinzugezogenen Materiallieferanten PCI. Nach eingehender Analyse der Aufgabe setzte man auf das PCI-Repafast-Mörtelsystem. Es besteht aus einem fließfähigen, hochfesten und schnell erhärtenden Reparaturmörtel, der auch bei Minustemperaturen problemlos verarbeitet werden kann. Wichtig für die Instandsetzung der Lkw-Waage: Repafix-Flächen können in der Regel bereits nach zwei Stunden wieder befahren werden.
Im Vorfeld war die schadhafte Betonfläche von 18 × 3 m bereits rund 50 mm tief gründlich abgefräst worden. So waren sämtliche Ausbrüche und lockere Schadstellen schon restlos entfernt. Um eine hohe Haftung zu gewährleisten, ist ein raues Fräsbild vor dem Aufbringen des Mörtels notwendig. Für den Einbau des Reparaturmörtels standen zirka 3,5 t Repafast-Fluid zur Verfügung. Nachdem die zu bearbeitende Fläche regenfest eingehaust war, wurde die gefräste Fläche zuerst im Sprühverfahren vorgenässt. Dann wurde eine mineralische Haftbrücke mit Repafast-Fluid in schlämmartiger Konsistenz aufgebracht und gründlich in die raue Oberfläche eingebürstet.
Durch die vorgegebene Verarbeitungszeit von etwa 20 Minuten, musste der zeitkritische Einbau des Reparaturmörtels sehr zügig erfolgen. Das setzte voraus, dass auch der Mischprozess entsprechend zu planen war, um das Material frisch in frisch einbauen zu können. Auch hier erhielt die Firma Jobst vom technischen PCI-Berater kompetente Unterstützung, denn der Mörtel musste im fertig gemischten Zustand eine leicht zähfließende Konsistenz aufweisen. Nach dem Ausbringen erfolgte die Verdichtung des Mörtel auf der Fläche mit einer Stachelwalze. Für ein optisch sauberes Finish wurde die Oberfläche mit einer großen Spachtel glatt abgezogen.
Mit Rührständern weniger körperliche Belastung
Eine besondere Anforderung an den Mischprozess war es, den Reparaturmörtel mit einem Zwangsmischer oder mit zweispindeligen Rührwerken in hoher Qualität aufzubereiten. Jobst entschied sich für zwei Rührwerke Xo 55 duo von Collomix in Verbindung mit jeweils einem RMX-Rührständer, um die technischen Vorgaben des Materials einhalten und zugleich die körperliche Belastung für die Mitarbeiter reduzieren zu können. Insgesamt waren rund 140 Mischvorgänge in nur 3,5 Stunden durchzuführen, um die benötigte Menge an Mörtel aufzubereiten. Während der gesamten Verarbeitungszeit musste eine konstante Qualität der Mischungen gewährleistet werden, wobei eine präzise Wasserzugabe zum Trockenmaterial sehr wichtig war. Hier bewährte sich das Wasserdosiergerät AQiX von Collomix, um die Materialkonsistenz konstant hochwertig zu halten.
Für den Mischvorgang selbst wurde jeweils ein Sack Trockenmaterial mit 3,2 l Wasser aufgemischt. Durch die gegenläufigen Mischwerkzeuge der Collomix-Rührgeräte erfolgte eine zügige Benetzung und intensive Durchmischung des Pulvermaterials. Denn um die gewünschten Eigenschaften bei der Fließfähigkeit und Festigkeit des Mörtels erfüllen zu können, ist eine sorgfältige und gründliche Durchmischung ein essenzieller Arbeitsschritt. Bereits nach rund zwei Minuten war die endgültige Konsistenz der Mischung erreicht. So konnten ein kontinuierlicher Materialfluss beim Ausbringen des Mörtels gewährleistet, eine professionelle Verarbeitung realisiert und die Beschichtung der Lkw-Fahrzeugwaage an einem Vormittag abgeschlossen werden.