Hochbau-Verifizierung

Digitale Topcon-Lösung bis zu 90 Prozent schneller

Chronischer Zeitmangel macht den fortlaufenden Abgleich von Planung und Bauausführung mit konventionellen Methoden fast unmöglich. Mit dem digitalen Workflow zur Bauverifizierung von Topcon lassen sich Baufehler nun frühzeitig erkennen.

Der Bauverifizierungs-Workflow kann vom eigenen Team jederzeit vor Ort durchgeführt werden. (Bilder: Topcon Deutschland Positioning)

Der hohe Zeitdruck auf den Baustellen lässt oft nur stichprobenartige Qualitätskontrollen zu. Damit steigt die Fehleranfälligkeit – rund 20 Prozent Mehrkosten durch Nacharbeiten sind die Folge. Eine Kostenfalle, die sich in Zeiten von Lieferengpässen und Fachkräftemangel kein Unternehmen mehr leisten kann. Der digitale Verifizierungs-Workflow von Topcon versetzt Bauherren, BIM-Manager und Baustellenleiter jetzt in die Lage, eine Bauverifizierung in Eigenregie und nahezu in Echtzeit durchzuführen. Der Workflow soll bis zu 90 Prozent schneller sein als traditionelle Methoden.

Die Punktwolkensoftware Collage Site kombiniert verschiedene Scans zu einem Gesamtbild direkt auf der Baustelle.

Der Verifizierungs-Workflow erfolgt in drei Schritten. Für das Vermessen, Abstecken und Scannen kommt eine Robotik-Totalstation wie die GTL-1000/1200 von Topcon mit integriertem Hochleistungsscanner zum Einsatz. Eine Software wie Collage Site ermöglicht es, in Verbindung mit der Totalstation die Punktwolkenregistrierung direkt auf der Baustelle durchzuführen. Dabei werden die verschiedenen Scans sofort zu einem Gesamtbild zusammengefügt, eine Datenübertragung ins Büro zur Nachbearbeitung entfällt – und damit ein zeitintensiver Arbeitsschritt. Im dritten Schritt erfolgt die Analyse des Ergebnisses anhand einer Bauverifizierungssoftware wie zum Beispiel Clear Edge 3D-Verity, die nahezu in Echtzeit die Punktwolken mit den Planungsmodellen abgleicht. Ergebnis ist eine Dokumentation über den Ist-Zustand des gesamten BIM-Modells. Mögliche Abweichungen sind deutlich erkennbar, genau wie die Qualität der Ausführung.

Trotz der offensichtlichen Vorteile dieses digitalen Workflows scheuen Unternehmen die Investition in digitale Technologien. Dabei ist das wirtschaftliche Potenzial längst belegt. Jedoch fehlt das Know-how zur Umsetzung und Implementierung digitaler Lösungen. Entscheidend für ein koordiniertes Teamwork ist die Zusammenarbeit aller Systeme. Beim Verifizierungs-Workflow von Topcon wurde dies berücksichtigt. So lassen sich die Topcon-Lösungen in bestehende Prozesse optimal einbinden, indem sie mit den vorhandenen Systemen kommunizieren. Diese Integration vom Verifizierungsprozess in die Planung ist dem Unternehmen zufolge nahtlos durchgängig.

Für das Vermessen, Abstecken und Scannen kommt eine Robotik-Totalstation wie etwa die GTL-1200 zum Einsatz.

Teams sollen bis zu zehnmal schneller arbeiten können. Baufehler würden zu jedem Zeitpunkt der Ausführung erkannt und vermieden. In Eigenverantwortung lässt sich die notwendige Verifizierung häufiger durchführen, was in jeder Phase eines Projekts die Qualität der Umsetzung unterstützt. Außerdem kommuniziert der Verification-Workflow durchgängig mit den meisten unternehmenseigenen Planungslösungen.