Durchgängig digital im Tiefbau
Gemeinsam mit BRZ, Infrakit und isl-kocher ist es MTS gelungen, den Datenfluss von der Planung über Kalkulation und Bauausführung bis hin zur Abrechnung durchgängig digital abzubilden. Welche Vorteile die Lösung für den Baustellenalltag bringt und wie sie sich konkret umsetzen lässt, stellen die vier Partner im Rahmen einer gemeinsamen Roadshow und einer Musterbaustelle vor.
„Unser zentrales Anliegen war es, den gemeinsamen Kunden die Optimierungsmöglichkeiten aufzuzeigen, die sich ergeben, wenn man alle Teile des Datenworkflows nahtlos zusammenfügt“, so MTS-Vorstandsvorsitzender Rainer Schrode.“ So lasse sich neben einer Produktivitätssteigerung auch eine transparentere Kalkulation und ein Datenmanagement mit Echtzeit-Informationen erreichen.
Während ihrer Roadshow vermitteln die Experten Einsteigern und Fortgeschrittenen, wie alle Daten des Puzzles zu einem großen Ganzen zusammenwachsen. Die Veranstaltungen bieten den Teilnehmern außerdem die Möglichkeit, mit den Ansprechpartnern der vier Unternehmen alle offenen Fragen im persönlichen Gespräch zu klären. Die Vorträge folgen dabei der Prozesslogik und führen so weit in die Tiefe, wie die Fragen der Teilnehmer es vorgeben.
Ähnlich verhielt es sich bei der Musterbaustelle im schwäbischen Sonderbuch, die als klassische Sanierungsmaßnahme einer Ortsdurchfahrt alle Gewerke von Kanal, Wasser-, Breitband- und Stromleitungen bis zum Straßenbau umfasste. Die Teilnehmer dieser Veranstaltung interessierte besonders, wie modellbasiertes Bauen und Dokumentieren in der Praxis funktioniert und wie sich der Datenfluss von der Planung über die Ausführung und Dokumentation bis hin zur Abrechnung und Betrieb medienbruchfrei schließen lässt.
Bauleiter Axel Villieber: „Anhand der Planung des Ingenieurbüros haben wir die kompletten Daten zunächst in 3D aufbereitet und mit den zugehörigen LV-Positionen verknüpft. Das dabei erzeugte 3D-Modell nutzen wir zur Bauausführung und ergänzen es mit allen Informationen, die wir baubegleitend vor Ort aufnehmen. So erhalten wir flankierend zum Bauwerk einen digitalen Zwilling als Datengrundlage für künftige Baumaßnahmen, während uns selber zu Baubeginn nur die Lage des Hauptkanals bekannt war. Aus dem sich ergebenden As-Built-Modell können wir schließlich die komplette Abrechnung und Mengenermittlung generieren und wieder ins Abrechnungsprogramm einspielen. Die gemeinsame Cloud-Plattform dient dabei zum Datenaustausch zwischen Baustelle und Büro.“
Wer neugierig geworden ist, kann sich auf der Seite der MTS-Akademie zu weiteren Seminaren und Veranstaltungen informieren.
Der letzte Roadshowtermin für dieses Jahr findet am 27. November in Leipzig statt. Aufgrund der positiven Resonanz werden auch 2025 weitere Roadshows stattfinden.