Elektro-Radlader für rund um die Uhr
Hub Bestrating, ein Partner der niederländischen Bauunternehmung Heijmans, arbeitet seit Beginn des vergangenen Jahres mit drei elektrisch angetriebene Giant-Radladerrn. Die Maschinen haben im Einsatz allen Erwartungen entsprochen, ihre Performance ist mit einem Diesel-Modell vergleichbar. Zudem wird die Umwelt auf den innerstädtischen Baustellen in Amsterdam nur minimal beeinträchtigt.
Heijmans möchte ab 2023 CO2-neutral bauen und ab 2026 grundsätzlich alle Arbeiten emissionsfrei ausführen. Hub Bestrating ist seit 2006 als Subunternehmer für Heijmans tätig und nutzt drei elektrische G2200E X-Tra-Radlader für Straßenarbeiten in der Amsterdamer Innenstadt. Für ihn ist es wichtig, dass die Maschinen alle Aufgaben genauso wie ein Diesel-Modell übernehmen können. Unter praktischen Arbeitsbedingungen wurde deshalb getestet, ob die Radlader den Anforderungen entsprechen: „Wir waren innerhalb von fünf Minuten vom G2200E X-TRA überzeugt. Die Maschine ist sehr leistungsstark, zudem kann diese Leistung sofort abgerufen werden. Durch drei verschiedene Fahreinstellungen ist es jederzeit möglich, sehr präzise zu arbeiten. Zudem hebt die Maschine ganz leicht eine ganze Palette mit Pflastersteinen.“ Ebenso sei die Maschine durch ihrem Antrieb sehr ruhig ist.
Kunden wie die Rijkswaterstaat, Wasserversorger oder Gemeinden verlangen immer häufiger eine CO2-neutrale Baustelle. „Darum ist es sehr wichtig, dass wir für zahlreiche Arbeiten auf saubere Energiequellen umstellen“, sagt Lars Lies. Als Manager für die Region Nordwest führt er mit seinem Team zahlreiche Straßenbau-Maßnahmen im Zentrum von Amsterdam aus. Und teilweise sind die Baustellen von Lars Lies bereits heute nachhaltig gestaltet: „Bei einem unserer Projekte liefert eine Grüne Batterie den Strom, der für die Bauhütte, die Werkzeuge und die elektrisch angetriebenen Giants benötigt wird. Das macht einen Diesel-Generator überflüssig. Weitere nachhaltige Lösungen sind kleine Powertools wie Rammer und Rüttelplatte, die weniger Emissionen und Lärm verursachen. Das ist besser für die Umwelt und für den Kollegen, der die Maschine bedient.“ Mittlerweile prüft die öffentliche Verwaltung nicht nur regelmäßig die Arbeit, sondern auch, ob sie nach Möglichkeit elektrisch ausgeführt wird.
Hub Bestrating beschäftigt sechs Mitarbeiter in zwei Schichten. Ein Teil der Arbeit findet abends oder in der Nacht statt, weil es dann ruhig ist und die Aufgaben sicher und ungestört verrichtet werden können. „Hier passt die lautlose Arbeitsweise des G2200E X-Tra sehr gut, weil er die Störungen für alle minimiert. Wir haben uns auch für zusätzliche Arbeitsleuchten und Verkehrsbeleuchtung an den Giants entschieden, sodass wir bei der Arbeit immer über genügend Licht verfügen.“ Und um mit den Radladern die unterschiedlichsten Straßenbau-Maßnahmen ausführen zu können, hat man auch in eine große Anzahl an Anbaugeräten investiert.
Alle drei Maschinen sind mit dem stärksten Lithium-Ionen-Akku (520 Ah) ausgestattet und verfügen über ein integriertes Bordladegerät mit 60 A (230 V). „Ich kann zwei Tage lang mit voller Batterie arbeiten. Natürlich steht die Maschine zwischendurch immer wieder mal still und verbraucht in dieser Zeit keine Energie. Dann geht sie über Nacht ans Ladegerät und der Akku ist nach fünf Stunden wieder voll.“ Für Bediener sei es wichtig, sich an diese Gegebenheiten etwas anzupassen. Wolle man zum Beispiel den ganzen Tag mit der Maschine arbeiten, werde sie zusätzlich während einer Pause aufgeladen.