Elektrobagger in dünner Luft
Auf fast 3.000 m Höhe hilft ein elektrischer Kompaktbagger ECR25 von Volvo Construction Equipment (Volvo CE) beim Wiederaufbau einer der längsten und steilsten Seilbahnstrecken der Welt. Deren Betreiber, die Schilthornbahn, investiert mehr als 100 Mio. Schweizer Franken in den fast vollständigen Neubau der Seilbahnanlage.
Den Aushub und die Fundamentarbeiten für die neue Gipfelstation verantworten die Spezialisten für Bau- und Abrissarbeiten der Firma Ghelma Baubetriebe aus Meiringen. Oben am Berg gibt es Bauführer Melchior Burlon zufolge zwei Hauptprobleme: „Zum einen haben wir kaum Platz und zum anderen haben Dieselmotoren oft Probleme mit der dünnen Luft und der Kälte.“ Hinzu kamen Überlegungen bezüglich der Umwelt- und Gesundheitsgefahren durch Dieselemissionen. Die Wahl fiel daher auf einen elektrischen Kompaktbagger.
„Wir wollten das leistungsfähigste Gerät, dass wir notfalls noch mit dem Heli transportieren können“, erklärt Burlon die Entscheidung für den ECR25 Electric von Volvo. Und der Notfall trat ein. Nach der Anlieferung wurde der Bagger auf ein Pistenfahrzeug verladen. Wegen des laufenden Bahnbetriebs konnte man den Kompaktbagger immer nur nachts Stück für Stück bis zur Station Birg in 2.600 m Höhe schleppen. Ab Birg kam der Helikopter zum Einsatz.
Der ECR25 Electric wird auf dem Schilthorn das Schuttmaterial umschichten, verladen und vor Ort verbauen. Der Bagger wird über den Stromanschluss der Schilthornbahn geladen und auch die Nutzung des Schnellladegerät ist geplant, wenn die Platzverhältnisse im Laufe des Projekts größer werden. Für Ghelma Baubetriebe ist es der erste Einsatz mit einem elektrischen Kompaktbagger von Volvo CE. Dank der positiven Erfahrung orderten die Baufachleute für die geplanten Schachtbauarbeiten an der Station bereits einen Volvo ECR18 Electric, der in wenigen Monaten seinem großen Bruder aufs Schilthorn folgt.