Allerbrücke Verden

Ersatzneubau für mehr Verkehrssicherheit

Bild: Bauer

Die Bundesstraße B215 in Niedersachsen ist für die Region zwischen Nienburg an der Weser und Rotenburg an der Wümme eine wichtige Nord-Süd-Verbindung. Auf der Strecke befindet sich die Allerbrücke bei Verden: Die sogenannte Nordbrücke entspricht nicht mehr dem aktuellen Verkehrsaufkommen. Zudem ist die in die Jahre gekommene Stahldeckbrücke nur noch eingeschränkt tragfähig. Und bei der Verkehrssicherheit – was etwa die erforderliche Breite der Fahrbahn sowie für Geh- und Radwege betrifft – besteht ein deutliches Defizit.

Eine kostenintensive Instandsetzung des vorhandenen Bauwerks hätte lediglich eine Wiederherstellung der Tragfähigkeit ermöglicht, nicht jedoch die Verkehrssicherheit verbessert. Deshalb hat man sich für einen Ersatzneubau entschieden und damit die Spesa Spezialbau und Sanierung sowie die Schachtbau Nordhausen beauftragt. Dieser Neubau wird als Sechs-Feld-Stahlverbundkonstruktion in unmittelbarer Nähe zur alten Brücke ausgeführt. Neben der Bohrpfahlgründung für die Unterbauten – bestehend aus Pfeilern und Widerlagern – führt Spesa umfangreiche Verbauarbeiten und HDI-Injektionen aus.

Insgesamt werden bei den Schal- und Betonarbeiten rund 7.300 m² Beton und etwa 900 t Bewehrungsstahl verbaut. Zudem zählt die Ausführung der Brückenausstattung in Form von Abdichtung, Herstellung des Fahrbahnbelags, der Geländer und Entwässerungs- sowie Medienleitungen zum Leistungsumfang. Nach Fertigstellung der neuen Allerbrücke erfolgt der Rückbau der alten Bestandsbrücken sowie begleitend der Neubau eines Regenklärbeckens aus Stahlbeton im Bereich des Altbestands.