Flexible Mietmodelle für Großmaschinen reduzieren Risiken
Neben der klassischen Baumaschinen-Vermietung sind großangelegte Abraummaßnahmen mit eigenen Teams im Kundenauftrag ein Schwerpunkt von Kurz Baumaschinen. Bei der Ausrüstung des eigenen Mietparks setzt das bundesweit tätige Unternehmen selbst auf attraktive Mietmodelle – bei Großgeräten vor allem gemeinsam mit Kiesel.
Seit den 50er-Jahren wird im Steinbruch Mundelsheim, rund 30 km nördlich von Stuttgart, hochwertiger Muschelkalk abgebaut und im angeschlossenen Werk zu Schotter, Splitten und Gemischen etwa für die Baustoff-Produktion oder den Straßenbau aufbereitet. Bei laufender Produktion bereitete ein Kurz-Team mit eigenen Großmaschinen den weiteren Abbau vor und übernahm dabei auch die unmittelbare Verfüllung bzw. Zwischendeponierung nicht werthaltiger Deckschichten sowie den Wegebau für die spätere Förderung. Insgesamt rund 250.000 m³ Boden und Gestein fielen dabei an. Das bis zu acht Mann starke Team entnahm anstehende Deckschichten bis 30 m Höhe anfangs noch im Reißverfahren, später nach Sprengungen. Das erforderte schweres Gerät: Mit dem 90-Tonner Hitachi ZX890-7 brachte Teamleiter Steffen Hanko den größten Bagger im Kurz-Fuhrpark an den Start, ein Hitachi ZW310 nebst 40-t-Raupe übernahmen den Einbau des Abraums und das Anlegen einer für spätere Rekultivierungsmaßnahmen vorgesehenen Lehmmiete.
Den Transportbetrieb über die witterungssensiblen Wintermonate stellten wiederum fünf Bell-Muldenkipper sicher – ein B40E und drei B45E als klassische 6×6-Dumper der 40-t-Klasse sowie als Premiere bei Kurz der 4×4-Sechzigtonner B60E. Bis auf den Zweiachser, der durch die Leonberger Niederlassung Kiesel Süd direkt nach Mundelsheim ausgeliefert wurde, sind alle im Projekt eingesetzten Maschinen langfristig bei Kiesel angemietet.
Der eigene Kurz-Mietpark wiederum umfasst 150 Maschinen, dazu stehen gut 80 erfahrene Fahrer und Maschinisten für bundesweite Kundeneinsätze im Abbruch, Straßen- und Kanalbau oder bei großen Erdbewegungen bereit. Im Gewinnungsbereich übernehmen Kurz-Teams neben Abraumkampagnen in einigen Betrieben auch den kompletten Abbau. Gleichwohl setzt man seit einigen Jahren bei Großgeräten konsequent auf die Zusammenarbeit mit Kiesel. Alle schweren Kettenbagger ab etwa 30 t Betriebsgewicht sowie die Großradlader ZW310, ZW330n und ZW370 kommen von Hitachi. Im Ladebetrieb mit den ZX300 bzw. ZX350, den 50- und 70-Tonnern ZX490 und ZX690 sowie dem Großbagger Hitachi ZX890 arbeiten insgesamt 15 knickgelenkte Muldenkipper von Bell Equipment – neben diversen 30- und 40-Tonnern insbesondere auch die dank hoher Nutzlastreserven besonders flexibel einsetzbaren Bell B45E mit nominellen 41 t Nutzlast.
Auch bei den Investitionen in seine Großgeräte bleibt Kurz Baumaschinen flexibel: Etwa 40 Prozent des Hitachi-Bestands und der Bell-Flotte sind langfristig über Kiesel angemietet. Und auch zur kurzfristigen Aufstockung seiner landesweit arbeitenden Teams greift das Unternehmen auf das überregionale Angebot des Kiesel-Mietparks zurück. „Dieses Modell bewährt sich seit Jahren für beide Seiten sehr gut,“ sagt Kiesel-Süd-Kundenberater Daniel Duranovic, der die Kurz-Gruppe mit Hauptsitz in Friolzheim bei Pforzheim betreut. „Wer als Unternehmen auf eine hohe Verfügbarkeit von modernen Großgeräten angewiesen ist, muss aufgrund der hohen Anfangsinvestitionen in ein enormes Risiko. Unsere maßgeschneiderten, langfristigen Mietpakete federn genau das ab und bieten dabei deutlich mehr Flexibilität als klassische Finanzierungsmodelle.“ Bis zu 80 Prozent des Neumaschinenpreises ließen sich beispielsweise über ein individuell erarbeitetes Kiesel-Mietmodell finanzieren. Und dank flexibler Laufzeiten könne der Mietkunde selbst entscheiden, ob er die kurzfristige Erneuerung seines Bestands bevorzugt oder bewährte Maschinen länger hält.
Steffen Hanko, bei Kurz Baumaschinen auch im projektübergreifenten technischen Support zuständig, schätzt die Zusammenarbeit mit dem Kiesel-Mietpark: „Gerade bei Muldenkippern über 35 t bietet Kiesel eine extrem hohe Verfügbarkeit.“ Und auch der Service wird gelobt: „Bei Neumaschinen oder neuen Modellen im Fuhrpark greifen wir immer auf den Kiesel-Service zurück und profitieren von schnellen Reaktionen, insbesondere bei der Bereitstellung von Teilen. Zudem lassen wir unsere eigenen Wartungsteams auch durch Kiesel-Techniker an den Maschinen schulen.“ Dabei beschränkt sich die Zusammenarbeit beileibe nicht nur auf Deutschland oder das angrenzende Ausland: So kommen bei der technischen Ausrüstung eines mehrere Steinbrüche betreibenden Baustoff-Produzenten im Senegal, wo sich die Kurz-Gruppe gemeinsam mit lokalen Partnern engagiert, mehrere Hitachi-Großbagger sowie diverse Bell-Knicklenker zum Einsatz.