Kanalsanierung Bremen

Flexibler Gleitschienenverbau der TWF Tiefbautechnik

Das Straßenbahnnetz in Bremen wird um eine Querverbindung erweitert. Zuvor musste ein Mischwasserkanal saniert werden. Dabei nutzte die Gottfried Stehnke Bauunternehmung einen Gleitschienenverbau der TWF Tiefbautechnik aus Heinsberg.

Die Bauunternehmung Stehnke setzt für den Kanalbau in Bremen auf einen Gleitschienenverbau der TWF Tiefbautechnik als flexible Mietlösung. (Bilder: Gottfried Stehnke Bauunternehmung)

Durch die Neubaustrecke gehört die Linie 2 zwischen Bremer Westen und Osten dann mit 20 km und 44 Haltestellen zu den längsten Straßenbahnstrecken der Stadt. Vor dem Gleis- und Straßenbau wurden Kanalbaumaßnahmen im Bereich der neuen Gleisverbindung durchgeführt. Der dort unter den Straßen verlaufende Mischwasserkanal wird von der Arge Stehnke/Matthäi im Auftrag der Hanse Wasser Bremen saniert.

Untersuchungen mit TV-Kamera hatten ergeben, dass das Kanalsystem durch starke Schäden beeinträchtigt ist. Der neue Kanal wird in der alten Trasse verlegt, mit einer Nennweite von 1.800 mm in der Stresemannstraße bzw. 1.200 mm in der Bennigsenstraße. Zusätzlich wird von der Bennigsenstraße aus ein Kanal mit einer Nennweite von 1.400 mm eingebaut, um zusätzliches Stauraumvolumen zu schaffen.

Die Gottfried Stehnke Bauunternehmung aus Osterholz-Scharmbeck setzte bei der Erneuerung des Vorfluters DN 1800 aus Polyethylen auf einen Gleitschienenverbau der TWF Tiefbautechnik aus Heinsberg. Die Doppelgleitschiene Standard wurde auf einer Länge von 460 m und zirka 4 m Tiefe eingesetzt, auf einer Breite von 3,3 m, die teilweise auf 5,3 m aufgeweitet werden musste. „Aufgrund der Komplexität der notwendigen Aufweitung hatten wir mit der von TWF angebotenen Mietlösung den idealen Partner für den Verbau.

So konnten wir flexibel Ergänzungs- und Anbauteile ordern, die TWF zuverlässig und just-in-time auf die Baustelle gebracht hat”, berichtet Stehnke-Bauleiter Thomas Böttjer. Die 1868 gegründete Gottfried Stehnke Bauunternehmung mit über 400 Beschäftigten wird heute in der fünften Generation von Johann Gottfried Stehnke und Christoph Zeidler geführt.

Die Doppelgleitschiene Standard wurde auf 460 m Länge und gut 4 m Tiefe eingesetzt, die Breite von 3,3 m musste teilweise auf 5,3 m aufgeweitet werden.

„Der Doppelgleitschienen-Verbau kann sehr flexibel auf Baustellen-Gegebenheiten angepasst werden. Die Kolonne von Stahnke-Polier Andreas Müller konnte mit dem Verbausystem sehr schnell vertraut gemacht werden und schafft hier eine hohe Tagesleistung“, so TWF-Berater Michael Bär. Durch das regionale Mietlager haben man flexibel auf Änderungen vor Ort reagieren können. Außerdem könne das eigene technische Büro Baustellen- und Ausführungspläne bis hin zur statischen Berechnung mitliefern.

Steckbrief

Als Spezialist für Ramm- und Bohrtechnik sowie selbst hergestellte Grabenverbausysteme verkauft und vermietet TWF seit 2004 ein breites Spektrum an Maschinen-, Grabenverbau-, Sicherheits- und Systemlösungen und unterhält europa- und weltweit eigene Vertriebs-Niederlassungen. Die deutsche TWF Tiefbautechnik wurde 2012 im nordrhein-westfälischen Heinsberg gegründet und beschäftigt aktuell über 60 Mitarbeitende.

Dort werden die eigenen Grabenverbausysteme produziert. Euro-Test-Zertifikate (DGUV-Test der BG Bau) bescheinigen den TWF-Verbausystemen eine normgerechte Herstellung für einen anspruchsvollen Baustelleneinsatz. Und das technische Büro unterstützt Kunden bei der Baustellen- und Ausführungsplanung sowie statischen Berechnung.