Fliegl-Kippauflieger mit hoher Nutzlast und interessanten Features
Bei Sattelkippern im Baugewerbe lassen sich Leerfahrten nicht immer vermeiden, daher kommt es neben hoher Nutzlast maßgeblich auf ein geringes Leergewicht an. Mit nur 5,5 t in der Basisversion ist der Dreiachs-Stonemaster von Fliegl mit Stahlmulde Light Basic ein echtes Leichtgewicht. Der Baustoffhandel Dresden Mitte hat kürzlich seinen Fuhrpark mit zwei dieser Kippauflieger ergänzt.
Fuhrparkleiter Heiko Höntsch: „Wir fahren ausschließlich Schüttgüter wie Sand, Kies und Erde. Da war uns eine robuste Stahlmulde wichtig, das Fahrzeug sollte aber natürlich trotzdem leicht sein.“ Die Seitenteile der nutzlastoptimierten 24,5-m³-Rundmulde bestehen aus 4 mm dickem verschleißfestem Stahl. Der Boden ist im vorderen Bereich ebenfalls 4 mm stark, in der höher belasteten Abschüttzone sind es 5 mm. Dank konischer Form – die Mulde ist hinten 80 mm breiter als vorn – bleibt kein Ladegut hängen. Dafür sorgt auch die absolut glatte Oberfläche ohne Anschläge im hinteren Bereich. Durch die Zweifach-Hakenverriegelung und zusätzlich zwei Klemmschrauben mit Knebelverschlüssen ist die gewölbte Membranklappe auch ohne zusätzliche Dichtung fast vollständig dicht, feuchtes Schüttgut bleibt in der Mulde. Das Doppelgelenkscharnier bietet einen sehr großen Öffnungswinkel, was das Abkippen erleichtert.
Die Greenline-Variante ist laut Fliegl zudem besonders effizient: Mit nur 1,45 m Höhe ist die Mulde niedriger als das Fahrerhaus, das sorgt für einen geringen Luftwiderstand. Dazu kommen die leichten Alufelgen und der in Leichtbauweise gefertigte Rahmen samt patentiertem Curved-Frontabschluss.
Alle Versorgungsanschlüsse sowie Schaufel und Besen befinden sich leicht erreichbar vorn am Fahrzeug. Bis zum nächsten Einsatz parkt der Hydraulikschlauch in seiner Halterung und liegt nicht auf dem Boden – so bleibt die Kupplung sauber. Beim seitlichen Beladen mit dem Radlader geht immer mal Schüttgut daneben, aber durch die integrierten und steinabweisenden Kotflügel fällt es sofort auf den Boden und wird nicht auf die Straße transportiert.
Erst seit wenigen Monaten erhältlich, hat sich das schwenkbare Stehpodest S.T.E.P. samt ausklappbarer Leiter schon bestens etabliert. Das manuelle Öffnen und Schließen einer Rollplane ist lästig, der Aufstieg mit einer Leiter kann gefährlich sein. Daher wollte Fuhrparkleiter Höntsch das Stehpodest auch an den neuen Trailern; einige Bestandsfahrzeuge sind bereits damit ausgerüstet. Anders als eine Leiter kann das Podest nicht wegrutschen, es lässt sich zudem ohne großen Kraftaufwand ausklappen. Die Trittstufen sind mit rutschfestem Riffelblech belegt, das sorgt auch bei Nässe für Sicherheit. Dank Verzinkung ist es optimal gegen Rost geschützt. Heiko Höntsch entschied sich neben dem Stehpodest auch für das elektrische Flip-Top-Schiebeverdeck. Seine Führungsschiene ist 1.000 mm länger als bei ähnlichen Verdecken und sorgt so für mehr Stabilität. Zudem gibt es zur Betätigung nur ein Stahlseil bzw. eine Führungsrolle – das verhindert ein Schieflaufen und Verhaken der Plane. Das Verdeck lässt sich ganz einfach per Funkfernbedienung öffnen und schließen.
Die SAF-Scheibenbremsachsen in Offroad-Ausführung sind laservermessen und optimal eingestellt, das reduziert den Rollwiderstand und trägt zu einem niedrigen Verbrauch bei. Beim Dreiachser kann zudem die erste Achse angehoben werden, dadurch verlagern sich beim Abkippen 2,8 t des Aufliegergewichts auf die Sattelplatte, was die Stabilität erhöht. Zum Anfahren mit Beladung drücken sogar 6,7 t auf die Antriebsachse – für mehr Traktion auf losem Untergrund. Ab einer Geschwindigkeit von 25 km/h senkt sich die Achse automatisch wieder ab. Fliegl bietet zehn Jahre Gewährleistung gegen Durchrostung des Rahmens. Gleiches gilt für die Arme der Luftfederaufnahmen, die an der tiefsten Stelle sitzen und dauerhaft Schmutz und Feuchtigkeit ausgesetzt sind. Fliegl verzinkt daher die Luftfederarme und bietet auch dafür zehn Jahre Anti-Rost-Garantie.