Bodenstabilisierung

Fräse verfestigt staubfrei

Stehr Bodenstabilisierungs-Fräse
(Bild: Stehr)

Die Tiefbaugenossenschaft und die BG Bau haben neue Bestimmungen zur Vermeidung von gesundheitsschädlicher Staubentwicklung bei der Bodenstabilisierung im Straßenbau (TBG C 47) erlassen. Vorausschauend gibt es von Stehr aus Schwalmtal schon Anbaugeräte, die ein staubfreies Mischen von Bindemitteln wie Kalk oder Zement mit der obersten Erdschicht genau nach Vorschrift ermöglichen. Aus Teilen der Stehr-Fräse SBF 24/L und dem Bindemittelstreuer SBS 3000 entstand jetzt die Stehr-Bodenstabilisierungs-Fräse SBF 24-9 als Hängerkonstruktion mit 6 bis 9 m3 Fassungsvermögen für Bindemittel. Eine neu entwickelte, hydraulisch angetriebene Zusatzachse steigert den Vortrieb um 30 Prozent und bekommt ihre exakt benötigte Ölversorgung über die Load-Sensing-Funktion des Schleppers.

Der hauseigene Bordcomputer passt die Drehzahl der Zusatzachse an die Geschwindigkeit des Traktors an und mischt das exakte Verhältnis der Streumenge des Bindemittels und der Zugabe von Wasser bis 70.000 l/h. Es wird erwartet, dass künftige Erdbewegungen im Straßen- und Wegebau geringer ausfallen werden, auch wegen des abnehmenden Deponieraums. Deshalb wird Bodenaushub mehr als bisher vor Ort mit Bindemitteln aufbereitet und eingebaut. Ein weiterer ökologischer Aspekt ergibt sich aus der Straßenzulassung für staubfreie Bodenstabilisierungsfräsen, weil aufwendige Tiefladetransporte entfallen.