Fünf Cat-Kettenbagger für Hamburger Spezialtiefbauer
Fünf Cat-Kettenbagger 313 der neuen Generation aus der Zeppelin-Niederlassung Hamburg unterstützen jetzt den dortigen Spezialtiefbauer Menard bei der Baugrundverbesserung.
Alle fünf Maschinen haben Verstellausleger, um ihre Beweglichkeit noch mehr auszuschöpfen. Mit zusätzlichem Gelenk können sie mehr heben und auf engem Raum arbeiten, indem der Baggerlöffel näher ans Gerät herangezogen wird. So muss das Grundgerät weniger oft umgesetzt werden.
Nicht der einzige Vorteil: „Unsere Auftraggeber setzen auf 2D-Steuerung – darauf sind wir nun durch die serienmäßigen Assistenzsysteme in den neuen Baggern vorbereitet. Früher mussten Steuerungen nachgerüstet werden, jetzt sind sie integriert – und damit lässt sich die Technik für unsere Baustellen präziser anwenden“, erklärt Marc Florian Heyke, Operationsmanager bei Menard.
Nicht selten müssen Bauflächen zunächst bearbeitet werden, um die Tragfähigkeit des Untergrunds zu erhöhen. Ein herkömmlicher Bodenaustausch ist oft mit hohen Kosten und Emissionen für An- und Abtransport sowie für Deponiegebühren verbunden. Traditionelle Pfahlgründungen sind häufig nicht wirtschaftlich.
Darum realisiert Menard verschiedene Verfahren, die den Baugrund bis in große Tiefe verbessern. „Der Boden bleibt dabei vor Ort ist. Unser Prinzip basiert darauf, weniger Material zu verwenden, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen und Ressourcen einzusparen“, so Heyke.
Eins von zwölf Verfahren ist das Controlled-Modulus-Columns-Verfahren (CMC). Hier werden von Menard erschütterungsfrei vollverdrängende Betonsäulen mit einem Durchmesser von 20 bis 50 cm in den Untergrund eingebracht. Das verschafft dem Boden Steifigkeit und Tragfähigkeit, wenn darauf später Lager- und Logistikhallen, Bodenplatten, Streifenfundamente oder Straßen- und Bahndämme entstehen. Die neuen Bagger werden festen Kolonnen zugewiesen und ergänzen das CMC-Equipment, das aus einem Bohrgerät und einer Betonpumpe besteht.
Angetrieben wird die neue Baggergeneration vom Cat-Motor C3.6, der die Emissionsnorm gemäß Stufe V erfüllt. Sein Kraftstoffverbrauch ist gegenüber dem Vorgänger 313F um zehn Prozent niedriger, wofür die elektrohydraulische Vorsteuerung sorgt. „Unsere Bauherren achten immer mehr darauf, dass die Abgasnorm eingehalten wird – auch deswegen kommt uns die neue Maschinentechnik entgegen“, betont der Operationsmanager.
Eine ebenso wichtige Rolle spiele der Full-Service, den Zeppelin im ganzen Bundesgebiet bietet. Beim 313 bietet die neue Fehlersuche per Fernzugriff den Servicetechnikern die Möglichkeit zu Diagnosen und Tests ohne Anfahrt. Auch von Synergien bei der Wartung und Instandsetzung will der Spezialtiefbauer profitieren und Ausfälle vermeiden, wenn es um die großen Bohrgeräte geht, deren Leistung ebenfalls Cat-Motorentechnik sicherstellt: „Wir haben mit Omnibox ein eigenes System entwickelt, damit der Gerätefahrer alle Bohrparameter beim Bohren kontrollieren und bei natürlichen geologischen Schwankungen schnell reagieren kann.“
Die fünf neuen Cat 313 haben geräumige Deluxe-Fahrerkabinen mit großen Fenstern vorne, hinten und an den Seiten, schmalen Kabinensäulen sowie einem um 40 Prozent größeren Sichtfeld als die Bagger der F-Serie. Aufrüsten ließ Menard zudem eine Kamera mit 360-Grad-Rundumsicht.