Bei Maschinenproblemen selbst Hand anlegen
Motoren- und Antriebstechnik, Grundlagen der Hydraulik und ein sicherer Umgang mit der Elektrik: In der Coreum Akademie lernen Anwender aus der Baumaschinenpraxis theoretisch und vor allem praktisch, wann und wo man an der Maschine selbst eingreifen kann und was man besser dem Servicetechniker überlässt.
Sich bei kleinen Reparaturen selbst zu helfen, sei der Gedanke hinter dem neuen Trainingskonzept, erzählt Andreas Gruber, Trainingsleiter in der Coreum Akademie. „Mit den Trainingsangeboten wenden wir uns vor allem an Maschinenführer, Service- und Werkstattpersonal. Sie lernen die verschiedenen Komponenten und Antriebe verschiedener Maschinen kennen, erkunden die Einstellungen mechanischer Bauteile, sie demontieren und inspizieren verschiedene Baugruppen.“
Namhafte Partner unterstützen die Trainingsreihe. Die Internationale Hydraulik Akademie (IHA) erweitert etwa mit einem Lehrgang Hydraulik das Online-Lernmodul Hydraulik-Grundlagen um praktisches Wissen und Erfahrungen. „Teilnehmer lernen häufige Fehlerquellen kennen und erfahren, wie sie diese beheben“, erläutert Jens Naumann von der IHA.
Auch die Elektrik steht auf dem Stundenplan: Hier bringt Janko Weiß als Serviceinspektor bei Kiesel seine Erfahrungen ein. Schaltpläne lesen, zwischen Abgastechniken Stufe IIIB, Stufe IV und V unterscheiden – all dies wird in den Trainings im Coreum thematisiert. Trotz aller Theorie hat auch das praktische Lernen einen großen Stellenwert. Die Teilnehmer arbeiten in der Coreum Akademie mit Komponenten aus modernen Maschinen, die Werkstätten sind gut ausgestattet, die Ausbilder bringen viel Erfahrung mit. „Wenn ein Anwender seine Maschine selbst checken kann, spart das viel Zeit und Geld“, sagt Weiß. „Ein ganz wichtiger Punkt ist natürlich auch die Arbeitssicherheit, etwa wenn es um elektrische Anlagen geht.“
Der Startschuss zur neuen Trainingsserie erfolgte bereits Anfang März 2022, weitere Termine sind über das ganze Jahr verteilt geplant.