Kabeltiefbau

Kettenlader verlegt bei laufendem Bahnbetrieb

(Bild: Manitou)

Im Rahmen einer Kabeltiefbau-Challenge der DB Mindbox und DB Infra Go in Hannover hat Manitou ein Projekt zum Verlegen von LWL-Kabeln vorgestellt. Gemeinsam mit den Firmen Logtronics und Sodex Innovations wurde ein System entwickelt, das ein Verlegen von LWL-Kabeln im laufenden Bahnbetrieb ohne Gleissperrungen ermöglicht. Bei diesem Verfahren wird das Kabel in den zuvor von einem Manitou-Kettenlader gefrästen Graben eingelegt.

Die Position und die Tiefe des Kabels wird mit dem System von Sodex Innovations digital verarbeitet, sodass eine spätere Vermessung nicht mehr notwendig ist. Für die Steuerung und Begrenzung der Maschine sorgt wiederum die Firma Logtronics, sodass ein gefahrloses und effizientes Arbeiten während des Zugverkehrs möglich ist. Ein zweites Manitou-System ermöglicht das schnelle Verlegen von Kunststoff-Kabelkanälen, ebenfalls im laufenden Bahnbetrieb.

Hier wird ein bis zu 40cm breiter Graben gezogen, in den auch die größten Kunststoffkanäle verlegt werden können. Je nach Untergrund kann mit einem speziellen Anbaugerät von Tibatek direkt eingesandet werden. Generell ist die Deutsche Bahn auf der Suche nach innovativen und schnellen Verfahren, um in den nächsten Jahren 150.000 km Kabel in die Erde zu verlegen.