
Kobelco zeigt nachhaltige und sicherheitsrelevante Entwicklungen
Die auf den Vertrieb und Service von Ketten- und Abbruchbaggern sowie Raupenkranen spezialisierte Tochter des japanischen Maschinenherstellers Kobelco rückt zur Bauma 2025 die Themen Nachhaltigkeit und Sicherheit in den Mittelpunkt des Messeauftritts.

Im sogenannten Green Solutions Pavillon geht es sowohl um zwei neue batterieelektrische Bagger als auch um einen Wasserstoffantrieb. Zu den E-Modellen gehören der SK20SRe (Motorleistung 12 kW, Betriebsgewicht 2,0 kg) und der Neun-Tonner SK90SRXe (53,7 kW). Die beiden Prototypen sollen nach der Messe in die Praxiserprobung gehen. Außerdem präsentiert das Unternehmen den jetzt in allen Kobelco-Baggern möglichen Einsatz von erneuerbaren HVO-Kraftstoffen. Live zu erleben gibt es die Maschinenfernsteuerung K-Dive, mit der es das japanische Unternehmen ins Finale um den Bauma-Innovationspreis geschafft hat. Mit dieser Technologie soll es möglich sein, Maschinen auch über große Entfernungen hinweg präzise, effizient und sicher zu steuern, beispielsweise bei Arbeiten in kontaminierten Bereichen. „Der ortsungebundene Einsatz eröffnet Nutzern neue Möglichkeiten in der Unternehmensorganisation und im Baustellenbetrieb“, heißt es.

In München sind zudem fünf Kurzheckbagger-Modelle der SR-Serie zu sehen, die für den Einsatz auf engstem Raum konzipiert wurden und sich daher für städtische Bauprojekte und beengte Baustellen eignen sollen. Neu im Programm ist der SK165SRLC-7: Die 18,5 t schwere Maschine gibt es jetzt mit Schutzpaket für Arbeiten in dichter Vegetation und auf felsigem Untergrund und wird in München mit Holzgreifer am Schnellwechsler präsentiert. Ein optionales Planierschild soll den 40 t schweren Kurzheckbagger SK380SRLC-7 leistungsfähiger und vielseitiger in der Anwendung machen.
Vielseitigkeit ist auch das Stichwort für die Kobelco-Minibagger. Fünf Modelle von 1 bis 5 t Betriebsgewicht werden am Stand gezeigt, jeweils mit Schnellwechsler/Schaufelkombination oder hydraulischem Anbauwerkzeug. Besonders eignen sie sich für den Galabau sowie kleinere Tiefbauarbeiten. Als größten Minibagger zeigt das Unternehmen den 5-Tonner SK58SRX-7. Für die Rückbaubranche hat der Hersteller ein Angebot an Abbruchbaggern mit bis zu 140 t Betriebsgewicht und Arbeitshöhen bis 40 m mit verschiedenen Auslegerkonfigurationen und Anbaugeräten im Portfolio. Zur neuen Generation gehört der SK400DLC – ebenfalls in München zu sehen.

Auf die Namen K-Load, K-Eye-Pro und K-Dive hören die neuen Assistenz- und Steuerungssysteme des Anbieters. Europapremiere feiert auf der Messe die K-Eye-Technologie zur Personenerkennung im Gefahrenbereich rund um Baumaschinen. Das System ist in Japan im Einsatz und hat dort dem Unternehmen zufolge seine Effektivität bereits unter Beweis gestellt. Mehrere Kameras erfassen das unmittelbare Arbeitsumfeld. KI-gestützt sollen Personen oder Objekte identifiziert werden. Bei potenziellen Gefahren warnt das System automatisch Baggerführer und gefährdete Personen und bringt bei Bedarf die Maschine zum Stillstand. Nicht zuletzt wirbt der japanische Hersteller mit weiterentwickelten Raupenkranen. Auf Stabilität und Manövrierfähigkeit in schwierigem Gelände ausgelegt, soll sich etwa der Kobelco TKE750G mit Teleskopausleger für Infrastruktur- und Energieprojekte eignen.
Bauma: FN.1016/1