Kongressprogramm und riesige Musterbaustelle
Beim MTS-Innovationstag BIM & Bodenmanagement Anfang Oktober ging es um die Zukunft des Tief- und Straßenbaus. Leitgedanke der Veranstaltung war, zukunftsweisende Lösungen aufzuzeigen, mit denen sich Bauabläufe optimieren, Kosten reduzieren und Ressourcen einsparen lassen.
„Uns ging es darum, die BIM-Idee verständlich und praxisnah auf die bereits heute bestehenden Umsetzungsmöglichkeiten runter zu brechen“, so MTS-Vorstandsvorsitzender Rainer Schrode. Zu diesem Zweck installierte er mit seinem 200 Köpfe zählenden Team nicht nur eine 10.000 m2 große Musterbaustelle rund ums Thema BIM und Bodenmanagement, sondern auch ein umfangreiches Kongresspaket mit 20 Fachvorträgen. Flankiert wurde beides mit einer Geräteausstellung und einem Messebereich.
Auf dem rund 30.000 m2 großen Veranstaltungsgelände des MTS-Innovationstags ging es unter anderem um die Frage, wie sich Bauprojekte von der Planung über die Ausführung bis hin zum Betrieb mittels BIM besser steuern und unnötige Verschwendungen von Zeit und Material vermeiden lassen. Ein zweites Augenmerk galt dem nachhaltigen Bodenmanagement. Auch angesichts der neuen Mantelverordnung. Thema waren Lösungen und Verfahren, die beim Umgang mit Bodenaushubmaterialien die Aspekte der Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit sinnvoll zusammenführen.
Publikumsrenner waren unter anderem die Vorträge zum Forschungsprojekt Bauen 4.0, das sich mit automatisierten Arbeitsmaschinen und AR-Lösung für den Tief- und Straßenbau beschäftigt, sowie zum neue Kooperationsprojekt BRZ-ISL-MTS – von der Kalkulation über die Baustellen bis hin zur Abrechnung im Tief- und Straßenbau. Auch das Thema Bodenaufbereitung war omnipräsent. Auf großes Interesse stieß etwa die Tiltrotator-Einbindung vom MTS-Navi sowie die Verdichtungsprüfung mittels EVA-Verdichter und die für den Geräteführer damit einhergehende Möglichkeit, den jeweiligen Verdichtungsgrad baubegleitend selber kontrollieren und protokollieren zu können.