Grubenbohranlage

Leitung verlegen ohne Oberflächenbeschädigung

Renergie Grubenpressbohranlage
(Bild: Renergie)

Um neue Leitungen für Glasfaser, Strom, Wasser und Gas schnell und zuverlässig zu verlegen, hat das das Maschinenbauunternehmen Renergie Systeme aus dem unterfränkischen Bad Königshofen eine markengeschützte Grubenpressbohranlage konzipiert.

Das sogenannte Rexacore-Verfahren funktioniert ohne Oberflächenbeschädigung und kann gleich Leerrohre mitführen. „Unsere Rexacore-Pressbohrtechnik ist ideal für den Einsatz auf Grundstücken im Baubestand geeignet.“, erläutert Geschäftsführer Peter Wieczorek. Dazu wurde die Funktionsweise des Pressbohrens aus den 1990er-Jahren aufgegriffen und für die heutigen Smart-home- und Fibre-to-the-home-Ansprüche weiterentwickelt. Ergebnis ist ein beschleunigter, effizienter und kostensparender Arbeitsprozess. Für das Verlegen der Leitungen mit der Rexacore sind keine Baggerarbeiten auf Zufahrt oder Garten notwendig. Die Bohrung erfolgt unterirdisch von der Straße aus. Durch das gesteuerte Pressbohrverfahren mit Positionserfassung werden die Leitungen unter absoluter Kontrolle durch den Boden verlegt. „Im Gegensatz zu anderen Verfahren wird hier nicht geschossen“, betont Wieczorek. Die Leerrohre werden in einem Arbeitsgang gleich mitgeführt.

Mit Rexacore sollen Leitungen rund doppelt so schnell verlegt werden können wie mit herkömmlichen Methoden. Möglich seien in der Regel vier bis fünf Hausanschlüsse pro Tag (ca. 10 m). Eingesetzt werden kann die Grubenpressbohranlage für die Bodenklassen 2 bis 5 auf einer Länge von mehreren zehn Metern. Die kompakte Bauweise der Rexacore liegt bei 1,2 m Länge und 0,9 m Breite. Für den Einsatz wird eine Startgrube 1,2 m Länge benötigt.