Speichersee Zillertal

Liebherr-Planierraupe im Einsatz für den Skitourismus

Mit der Klimaveränderung werden die Kälteperioden immer kürzer. Das erschwert in Skigebieten den durchgehenden Betrieb. Das Zillertal lässt daher im alpinen Gelände einen Speicherteich für die Schneeproduktion errichten. Dafür rückt das Bauunternehmen mit schwerem Gerät an – die Liebherr-Planierraupe PR 766 G8 ist prädestiniert für den felsigen Einsatz.

Liebherr-Planierraupe PR 766 G8
Im felsigen Terrain stellt die PR 776 ihre enorme Reißkraft unter Beweis. (Bild: Liebherr)

Ein Speichersee auf über 2.000 m Höhe soll im Zillertal den Skibetrieb auch bei fortschreitender Klimaerwärmung ermöglichen. Gebaut wird der See mit einem Nutzvolumen von insgesamt 160.550 m³ vom österreichischen Bauunternehmen Hollaus, das für die Erdbewegungsarbeiten und den Materialabtrag auf die Liebherr-Planierraupe PR 766 setzt. Die Maschine der Generation 8 nutzt die Schubkraft des hydrostatischen Antriebs, um die großen Mengen an Material in kurzer Zeit über die Kante zu bewegen, wo es anschließend von Baggern und Muldenkippern verladen wird. Dank des niedrigen Schwerpunkts des Fahrantriebs bewältigt die Planierraupe diese Aufgaben auch in schwierigem Gelände – laut Bauleiter Marco Gruber selbst bei einer Böschungsneigung von 1:2.

Aufgrund der harten Gesteinsformationen in der Bauzone, muss die PR 766 G8 ihre hohe Reißkraft voll ausschöpfen. Die robuste Bauweise und der hydrostatische Fahrantrieb ermöglichen dem Maschinenführer zufolge eine optimale Kombination aus Präzision und Kraft. Damit er die Feinplanierarbeiten exakt ausführen und das Unterfüllmaterial genau verteilen kann, ist auch das Trimble-Steuerungssystem unverzichtbar. Auch beim Straßenbau ermöglicht die Trimble-Technologie zentimetergenaues Feinplanieren.

Liebherr-Planierraupe PR 766 G8
Dank der Schubkraft des hydrostatischen Antriebs bewegt die Liebherr-Planierraupe viel Material in kurzer Zeit. (Bild: Liebherr)

Um den einwandfreien Betrieb der Maschine auf der Baustelle sicherzustellen, sind die regelmäßige Wartung und der zuverlässige Service entscheidend. Gruber: „Unsere Maschinen müssen unter extremen Bedingungen reibungslos funktionieren. Daher ist es für uns unerlässlich, dass die Wartung schnell und professionell erfolgt. Mit dem Service-Team von Liebherr sind wir sehr zufrieden, ihre Expertise und Reaktionsschnelligkeit minimieren Ausfallzeiten und halten die Einsatzbereitschaft unserer Bauarbeiten auf höchstem Niveau.“ Nach dem Abschluss der Bauarbeiten geht es für das Bauunternehmen noch an die Rekultivierung: Das Baugebiet wird wieder begrünt und die Böschungen stabilisiert.

Standpunkt

Florian Winter, Maschinenführer, Bauunternehmen Hollaus

„Der hydrostatische Antrieb der Planierraupe macht einen gewaltigen Unterschied, insbesondere bei langen Arbeitstagen. Er bietet deutlich mehr Komfort und ermöglicht auch eine präzisere Steuerung der Maschine. Das High-Drive-Laufwerk mit höherliegendem Turas bringt zusätzliche Traktion in schwierigem Gelände, was die Effizienz und Sicherheit bei den Bauarbeiten deutlich erhöht.“