Mietequipment unterstützt Brückeneinschub
Auf der 9 km langen A10-Baustelle haben die beteiligten Bauunternehmen und Dienstleister einen weiteren Meilenstein erreicht und zwei neue Eisenbahnbrücken hydraulisch eingeschoben. Bei dem zeitlich eng getakteten Projekt waren Baumaschinen von Zeppelin Rental rund um die Uhr im Einsatz.
Seit März 2016 wird die Bundesautobahn A10 zwischen den Dreiecken Nuthetal und Potsdam auf 9 km Länge von drei auf vier Fahrspuren pro Richtung ausgebaut. Innerhalb von nur 18 Tagen erfolgte unlängst der hydraulische Einschub von zwei neu errichteten Eisenbahnbrücken sowie der Abbruch der alten Brücken. „Ich hatte permanent die Uhr im Blick. Wir wussten, das wird sehr, sehr eng“, erzählt Michael Halm, Gesamtprojektleiter vom Bauunternehmen Johann Bunte. Der Gleisverkehr der Deutschen Bahn war in diesen Tagen gesperrt und die Brückenarbeiten liefen im 24-Stunden-Schichtbetrieb.
Das Team von Ralph Fiedler, Leiter der Zeppelin-Rental-Mietstation in Schenkendorf, stellte dafür neun Flutlichtanlagen, zwei Kettenbagger Cat 330 Next Generation, zwei Radlader Cat 950M und 966M sowie einen Merlo-Teleskopstapler 34.10 zur Verfügung. Die Radlader und Kettenbagger waren während der Sperrung beinahe ununterbrochen im Einsatz und bewegten beim Abbruch der Eisenbahnbrücken tonnenweise altes Mauerwerk. Durch die mobilen LED-Flutlichtanlagen konnten die Arbeiten auch bei Nacht fortgesetzt werden. Zusätzlich lieferte Zeppelin Rental Raumsysteme als Pausenraum für die beteiligten Gewerke, einen Sanitärcontainer inklusive Tank und einen Brauchwasser-Container. Auch andere am Projekt beteiligte Bauunternehmen bedienten sich am breitgefächerten Mietangebot: ein Bauwagen, eine Gelenk-Teleskopbühne und ein weiterer Kettenbagger Cat 320 Next Generation kamen zusätzlich über die Mietstation Potsdam auf die Großbaustelle.
Mit vereinten Kräften und der richtigen Ausrüstung verlief der anspruchsvolle Brückeneinschub reibungslos. Über eine Distanz von 60 m wurden ein knapp 6.600 t schweres Bahnbrücken-Bauwerk für vier Gleise und ein etwa halb so schweres Teilstück für ein Gleis hydraulisch aneinandergeschoben. Dafür stellte man die an Ort und Stelle errichteten Neubauten samt Pfeiler auf eine T-Träger-Konstruktion und bewegte sie über nahezu reibungsfreie Teflonplatten und mithilfe von Gleitpaste an ihre Endposition. Im zweiten Schritt fand dann die Verbindung der Gleiselemente und die Anpassung an das Gelände statt. Allein der Einschub beider Brückenteile dauerte insgesamt dreieinhalb Tage. Halm: „Wir hatten zwar mit dem nachgebenden Untergrund zu kämpfen, aber durch die gute Zusammenarbeit aller Beteiligten konnten wir das Ziel erreichen und die Zeitvorgabe wie geplant einhalten.“ Mit der gleichen Millimeterarbeit wurden vom Bauunternehmen Johann Bunte bereits 2017 die Brücken über die nördliche Fahrbahn eingeschoben. Mitte 2020 soll der Ausbau der A10 fertig sein.