Mit 90 Tonnen im Gepäck ans Meer
Vom Industriegebiet im belgischen Brügge ging die Fahrt eines 90 t schweren Bohrgeräts vom Typ Liebherr LR355 nach Knokke an der Kanalküste. Für die 20 km lange Strecke stellte die Transportfirma Martlé einen Vario-Max-Plus von Faymonville zur Verfügung. Die Zugmaschine mit vier Achsen und Einfachbereifung fuhr vor einem 3+5-Tieflader, in den ein 1-Achs-Fahrwerk integriert wurde. Dadurch ließ sich die Verteilung der Achslast und der Ladeschwerpunkt anpassen. Trotz der abgestimmten Transportmaschinen mussten noch Hindernisse wie Verkehrsschilder abgebaut, Überfahrplatten verlegt und Parkverbote ausgesprochen werden.
Die letzten 100 m zu der Baustelle für einen neuen Häuserkomplex legte das Bohr- und Rammgerät von Liebherr auf seinem eigenen Kettenfahrwerk zurück. Der Transportunternehmer erkennt einen Trend zu immer schwereren Maschinen, die unter strengeren behördlichen Vorschriften bewegt werden müssen. Für Belgien wird in absehbarer Zeit die zulässige Achslast von 13 t auf 12 t abgesenkt werden – und dafür sieht sich der Transporteur mit zwei Vario-Max-Plus-Gespannen gut gerüstet.